Freiburgs Trainer Christian Streich baute seine Startelf nach dem 0:3 bei Borussia Mönchengladbach auf drei Positionen um. Philipp, Torrejon und Höfler, die am vergangenen Wochenende fehlten bzw. nicht ganz fit waren, kehrten zurück. Dafür mussten Gulde, Abrashi und Petersen zunächst einmal auf der Bank Platz nehmen.
FC-Coach Peter Stöger entschied sich nach der 0:2-Niederlage im Pokal beim Hamburger SV für vier Veränderungen. Rudnevs, der wegen Grippe fehlte, Olkowski, Özcan und Zoller mussten Höger, Maroh, Subotic und Bittencourt, der sein 100. Bundesliga-Spiel bestritt, den Vortritt lassen. So kam Neuzugang Subotic zu seinem ersten Einsatz im Trikot der Kölner.
Torrejon an den Pfosten - Chance für Rausch
Ohne nennenswerte Highlights verstrich die Anfangsphase. Beide Teams versuchten sich nach vorne zu kombinieren, allerdings standen die Abwehrreihen - beim FC war es über weite Strecken eine Fünferkette - sicher. Erst in der 19. Minute agierte der Defensivverbund zu fahrlässig: Über Umwege landete der Ball nach einem Freistoß bei Torrejon, der per Kopf den linken Pfosten traf.
Bundesliga, 20. Spieltag
Auf der anderen Seite wagte der FC einen Vorstoß über Bittencourt, Modeste und Rausch. Letzterer machte frei auf der linken Seite allerdings zu wenig aus dieser Situation (26.). Kurz darauf ergab sich die nächste Möglichkeit für die Kölner: Osako setzte Hector in Szene, der seinen Kopfball nicht aufs Tor brachte (27.).
Grifo legt vor, Modeste legt nach
In Führung ging schließlich der Sportclub. Grifo wurde links am Strafraum von Sörensen alleingelassen, legte sich die Kugel zurecht und schloss ab. Der von Hector abgefälschte Schuss sprang vom Querbalken hinter die Torlinie, Niederlechner drückte den Ball vorsichtshalber noch einmal in die Maschen. 1:0 für Freiburg (32.)! Gleich darauf musste der FC wechseln. Für den angeschlagenen Höger kam Clemens. Dennoch schafften die Kölner noch vor der Pause den Ausgleich: Osako zog drei Mann auf sich, spielte zu Hector, der weiter zu Bittencourt. Der Jubilar scheiterte frei an Schwolow, den Abpraller versenkte Modeste mühelos.
Das 1:1 zur Pause ging absolut in Ordnung. Beide Mannschaften begegneten sich auf Augenhöhe. Dies galt auch für die Anfangsphase des zweiten Durchgangs, in der der FC sein schnelles Umschaltspiel unter Beweis stellte. Über Bittencourt und Clemens ging es nach vorne, Modeste kam frei zum Schuss. Schwolow parierte, der Treffer hätte wegen Abseits aber nicht zählen dürfen (50.).
Freiburger Drangphase setzt Köln unter Druck
Freiburger Jubel nach dem Treffer zum 2:1. imago
Nach der Einwechslung von Freiburgs Edeljoker Petersen (für Niederlechner) machten die Hausherren richtig Druck, kamen zu einigen Standardsituationen. Eine davon führte zum Erfolg: Grifo probierte es bei einem Freistoß direkt, Kessler ließ nach vorne abprallen und Philipp staubte ab (77.). Damit belohnte sich der Sportclub für eine starke Drangphase - und verteidigte das 2:1 auch bis zum Schlusspfiff.
Die Freiburger, die in der Tabelle nur noch drei Punkte hinter den Geißböcken auf Platz acht stehen, gastieren am kommenden Samstag (18.30 Uhr) beim Hamburger SV. Köln empfängt am kommenden Sonntag (17.30 Uhr) den FC Schalke.