BVB-Trainer Jürgen Klopp wechselte verglichen mit dem 2:0-Pokalsieg bei 1860 München dreimal Personal: Weidenfeller kehrte zwischen die Pfosten zurück. Außerdem stand Subotic für Sokratis in der Innenverteidigung, Aubameyang vertrat Blaszczykowski auf dem rechten Flügel. Bei den Gästen tauschte SC-Coach Christian Streich nach dem 2:1-Pokalerfolg gegen Stuttgart doppelt: Torschütze Hanke saß auf der Bank, dafür stürmte Freis von Beginn an. In der Innenverteidigung musste der Übungsleiter auf Krmas (Wadenprellung) verzichten, konnte dafür aber wieder auf den zuletzt erkrankten Diagne zurückgreifen.
Bei tollem Wetter drückte der BVB dem Spiel vom Start weg seinen Stempel auf. Die Klopp-Elf akquirierte viel Ballbesitz und gab ein hohes Tempo vor. Speziell Großkreutz zeigte sich auf der rechten Außenbahn sehr präsent. Die erste Torchance entstand aus einem ruhenden Ball, als Subotic eine Reus-Ecke knapp neben das Tor köpfte (3.). Freiburg stand sehr tief und wurde bereits früh vom starken BVB-Pressing abgefangen. Ein flüssiger Spielaufbau war für die Streich-Elf somit nur schwer möglich.
Der 7. Spieltag
BVB mit Einbahnstraßenfußball
So blieb es dabei, dass "Schwarz-Gelb" anrannte und durch Lewandowski den nächsten Abschluss verbuchte: Der Pole schoss nach einem Lupfer über Ginter aber über den SCF-Kasten (19.). Bis zu einer ersten Halbchance der Gäste durch Schmid dauerte es bis in die 20. Minute. Ansonsten herrschte Einbahnstraßenfußball im Signal-Iduna-Park. Auch Aubameyang (25., 29., 31.) und Mkhitaryan (29.) konnten Baumann aber nicht überwinden.
Reus-Doppelpack und Rot für Diagne
Dafür sorgte kurz darauf Reus, der nach Benders Distanzschuss einen Abpraller mit Gefühl ins Tor lupfte (35.). Dortmund führte hochverdient und wollte noch vor dem Pausenpfiff nachlegen. Mkhitaryan und Lewandowski (39.) schafften es genauso wenig wie Reus bei einem klasse Volleyschuss (40.). Eine Notbremse von Diagne an Lewandowski, welche von Schiedsrichter Markus Schmidt mit Rot für den Freiburger geahndet wurde, gab dem BVB in der Nachspielzeit ein weitere Gelegenheit: Reus brachte den fälligen Strafstoß mit etwas Alu-Glück zur 2:0-Pausenführung im Tor unter (45. +2).
Aubameyang glücklos, Lewandowski gewohnt treffsicher
Sehenswert: "Lewi" chippt die Kugel zum 3:0 ins Tor. getty images
SC-Coach Streich wechselte zur Pause einmal und brachte mit Höhn einen neuen Innenverteidiger. Bei Dortmund tauschte Klopp ebenfalls einmal und brachte Kirch für den an der Schulter angeschlagenen Bender. Der BVB spielte seine Überzahl gegen nun noch defensivere Freiburger erbarmungslos aus. Angriff um Angriff rollte auf das Gästetor, in welches Lewandowski nach 58 Minuten mit einem tollen Lupfer zum 3:0 traf.
Zwar legten die Borussen ein wenig den Schongang ein, auch weil Klopp mit den Auswechslungen von Reus und Mkhitaryan zwei der besten Dortmunder vom Feld nahm. Doch Aubameyang und Lewandowski hatten noch nicht genug. Während der Mann aus dem Gabun glücklos in seinen Aktionen blieb (66., 69., 75., 77.), schnürte der Pole den Doppelpack zum 4:0 (70.).
Blaszczykowski setzt den Schlusspunkt
Freiburg konnte dem neutralen Zuschauer mittlerweile leidtun. Denn auch der eingewechselte Blaszczykowski trug sich noch in die Torschützenliste ein und stellte mit seinem ersten Saisontreffer den 5:0-Endstand her (79.).
Dortmund empfängt am Dienstag (20.45 Uhr) Marseille in der Champions League. Freiburg gastiert am Donnerstag (19 Uhr) beim FC Sevilla in der Europa League. In der Liga ist der BVB am Samstag (15.30 Uhr) in Mönchengladbach gefordert, Freiburg schließt den Spieltag einen Tag später um 17.30 Uhr gegen Frankfurt ab.