Augsburgs Trainer Markus Weinzierl nahm nach dem 2:4 in Dortmund eine Änderung vor. Moravek spielte für Vogt.
Eintracht-Coach Armin Veh tauschte im Vergleich zum 0:1 gegen Bayern München doppelt. Meier und Schwegler kehrten ins Team zurück, Lanig und Russ rotierten raus.
Es war richtig viel geboten in einer aufregenden ersten Halbzeit. Bereits nach zwei Minuten tauchte Inui freistehend zentral vor dem Tor der Hausherren auf, brachte aber nur einen sehr schwachen Schuss zustande. Mit zunehmender Spieldauer kam der FCA immer besser auf. Die Weinzierl-Elf machte Druck auf den ballführenden Frankfurter, investierte enorm viel und stellte die Eintracht mit leidenschaftlichem Spiel vor große Probleme. Verhaeghs Schuss klatschte von der Latte zurück ins Feld (16.) und war der Auftakt für einen Chancenreigen vor Keeper Nikolov. Ji probierte sich zweimal, jedoch vergebens (19., 21.), hatte bei Versuch Nummer 3 dann Glück, dass Anderson entscheidend abfälschte und seinem Keeper so jede Abwehrchance verbaute. Augsburg führte (27.).
Der 29. Spieltag
Und setzte nach. Nach Foul von Inui an Verhaegh hielten sich die Proteste über den folgenden Elfmeterpfiff in Grenzen. Callsen-Bracker lief an und drosch das Spielgerät wuchtig knapp über die Latte (32.). Die Eintracht blieb so im Spiel, hatte zuvor aber bereits Torjäger Meier ersetzen müssen, der mit Problemen am Sprunggelenk passen musste (29.). Doch auch ohne den Offensiv-Star besannen sich die Hessen nun langsam auf ihre eigenen Stärken. Inui (35.) und Aigner (38.) deuteten Torgefahr an. Glück hatte anschließend Klavan, dass er als letzter Mann nach Foul an Aigner nur die Gelbe Karte sah (39.).
Die Minuten vor der Pause gehörten dann wieder dem FCA. Moravek war enteilt, Nikolov und Zambrano konnten das Gegentor so gerade noch verhindern (42.). Werner benötigte in günstiger Position zu viel Zeit und brachte den Schuss nicht mehr auf das Tor (43.), schließlich wurde Ji zurückgepfiffen. Der Südkoreaner hatte sich den Ball technisch fein vorgelegt und jubelte bereits über sein zweites Tor, als er wahrnahm, dass der Referee das Tor nicht gelten ließ. Hohes Bein hieß die Begründung.
Nach dem Seitenwechsel nahmen die Fuggerstädter die Suche nach dem zweiten Tor schwungvoll wieder auf. Nach Zambrano-Patzer stand Mölders ganz alleine vor Nikolov, schoss mit wenig Übersicht links vorbei (46.). Der Peruaner konnte anschließend einen Versuch von Ji zur Ecke blocken (52.), wenig später stand aber niemand mehr beim Südkoreaner, der aus halblinker Position im Strafraum sicher in die rechte untere Ecke vollendete (55.).
Es war die frühe Entscheidung in einer nun einseitigen Partie. Der FCA nahm den Fuß zwar etwas vom Gas, von einer erstaunlich zahnlosen Eintracht ging aber nicht mehr wirklich der Willen aus, mutig auf den Anschlusstreffer zu spielen. Die Partie plätscherte über weite Strecken der zweiten Hälfte ohne große Höhepunkte hinweg, Werner besaß zumindest zwei weitere, kleine Chancen (58., 62.). Augsburg verwaltete den Vorsprung bis in die Schlussphase hinein ohne Mühe, die Anhänger feierten ihr Team hochzufrieden und dann war der dritte Augsburger Heimsieg eingetütet. Der Lohn der Mühe: Der FCA verkürzte den Abstand aufs rettende Ufer auf nunmehr drei Zähler und vergrößerte das Polster auf den Vorletzten aus Hoffenheim.
Am Freitag (20.30 Uhr) tritt der FCA bei Borussia Mönchengladbach an, einen Tag später (15.30 Uhr) ist der FC Schalke in der Frankfurter Commerzbank-Arena zu Gast.