Freiburgs Trainer Christian Streich nahm nach dem 1:1-Unentschieden in Gladbach keine personellen Änderungen vor.
HSV-Coach Thorsten Fink musste derweil auf den grippekranken Mancienne verzichten, setzte zudem Rincon auf die Bank. Im vergleich zur 0:3-Pleite gegen Bayern München standen Rudnevs und Scharner neu in der Startelf.
Der Süd-Nord-Vergleich begann mit viel Einsatz auf beiden Seiten. Sowohl der SC, als auch der HSV suchten mit Tempo in den Aktionen den Weg nach vorne. Und beide Mannschaften hatten so früh die Chance auf den Führungstreffer. Freiburg kam dem 1:0 durch Caligiuri nahe, der durch einen Vorteilsentscheid des Schiedsrichters alleine vor Adler auftauchte, jedoch am HSV-Torwart scheiterte (10.).
Auf der Gegenseite machte vor allem Beister auf sich aufmerksam. Der Hamburger konnte von einem dicken Krmas-Patzer aber nicht profitieren (13.), nach einem von Baumann abgewehrten Son-Schuss setzte er den zweiten Versuch aus spitzem Winkel am Ziel vorbei (15.).
Es blieb ein enges Duell, das auch durch viele kleine Nickeligkeiten und das ein oder andere gröbere Foul geprägt war. Dies war sicher auch dem nun strömenden Regen zuzurechnen, der die Arbeit der Spieler nicht wirklich erleichterte. Nachdem aber Beister eine weitere HSV-Chance aus 16 Metern über das Freiburger Tor bugsiert hatte, leistete sich der Österreicher Scharner eine unfaire Aktion zu viel. Bereits verwarnt kassierte er nach Foul an Kruse das zweite Gelb und musste weit vor dem Pausenpfiff in die Kabine (34.).
Der 11. Spieltag
Von der Überzahl konnte der SC aber zunächst nicht profitieren. Hamburg nahm Tempo aus der Partie, für den offensiven Beister kam mit Bruma ein Defensiv-Spezialist (37.) und Nationaltorwart Adler wurde nun deutlich öfter in das Spiel der Gäste einbezogen. Es ging so nach ansehnlichen ersten 45 Minuten mit 0:0 in die Halbzeit.
Mit dem Seitenwechsel wurde die defensive Ausrichtung des HSV offensichtlicher. Die Hansestädter warteten nun die Freiburger Versuche an der Mittellinie ab, verzichteten zwar weithin auf offensive Akzente, lieferten aber kämpferisch eine eindrucksvolle Vorstellung ab. Der SC tat sich so sehr schwer, fand lange Zeit kaum eine Lücke im tadellos agierenden Bollwerk der Norddeutschen.
Erst nach knapp der Hälfte der zweiten 45 Minuten hatte Caligiuri eine große Möglichkeit. Entgegen der sonstigen Gepflogenheiten hatte der HSV den Freiburger links im Sechzehner schlicht vergessen, der Schlenzer schlug knapp rechts am Tor vorbei ein (68.). Wenig später war dann Schluss für Freis, Rosenthal sollte der Offensive neue Impulse verleihen.
Adler war jedoch weiter wenig gefordert. Erst in der Schlussphase schaffte es der SC, den Torwart wieder ernsthaft zu beschäftigen. Dann aber richtig! Kruse kam mit Anlauf, ließ einen mächtigen Schuss vom Stapel und Adler machte sich ganz lang, lenkte mit den Fingern zur Ecke (83.). Mit Jendrisek kam ein weiterer Stürmer bei den Badenern (85.), doch es blieb letztlich beim 0:0. Auch, da Rosenthal auf Hedenstad-Vorlage zu genau zielte, und nicht das Tor, sondern den Pfosten traf (86.).
Die Breisgauer gastieren am kommenden Spieltag am Samstag (15.30 Uhr) in Hannover. Der HSV empfängt zeitgleich Mainz 05.