19:00 - 29. Spielminute

Tor 0:1
Kießling
Linksschuss
Vorbereitung Bellarabi
Leverkusen

19:05 - 35. Spielminute

Gelbe Karte (Frankfurt)
Anderson
Frankfurt

19:12 - 42. Spielminute

Gelbe Karte (Leverkusen)
Schwaab
Leverkusen

19:44 - 57. Spielminute

Tor 1:1
Aigner
Linksschuss
Vorbereitung Inui
Frankfurt

19:55 - 69. Spielminute

Spielerwechsel
Castro
für Bellarabi
Leverkusen

20:02 - 75. Spielminute

Spielerwechsel
Celozzi
für Inui
Frankfurt

20:04 - 77. Spielminute

Spielerwechsel
Lanig
für Rode
Frankfurt

20:08 - 82. Spielminute

Tor 2:1
Lanig
Kopfball
Vorbereitung Celozzi
Frankfurt

20:10 - 84. Spielminute

Spielerwechsel
Junior Fernandes
für Reinartz
Leverkusen

20:14 - 88. Spielminute

Gelbe Karte (Leverkusen)
Kießling
Leverkusen

20:14 - 88. Spielminute

Spielerwechsel
B. Köhler
für Aigner
Frankfurt

SGE

B04

Bundesliga

Lanig wendet das Blatt endgültig

Eintracht dreht einen Rückstand gegen Leverkusen

Lanig wendet das Blatt endgültig

Früher Streich: Kießling (li.) trifft zum 1:0.

Früher Streich: Kießling (li.) trifft zum 1:0. picture alliance

Frankfurts Coach Armin Veh brachte nach der 0:3-Niederlage im Pokal bei Erzgebirge Aue eine neue Innenverteidigung: Neuzugang Zambrano sowie der wiedergenesene Anderson spielten für Butscher und Demidov. Leverkusens Trainerteam Lewandowski/Hyypiä entschied sich im Vergleich zum 4:0-Pokal-Sieg bei Carl Zeiss Jena ebenfalls zu zwei Änderungen: Toprak und Reinartz verdrängten Friedrich und Castro auf die Bank.

Die Hessen mussten zum Bundeligaauftakt vor einer spärlichen Kulisse antreten, nachdem sie aufgrund von Verfehlungen der eigenen Fans vom DFB-Bundesgericht mit einem Zuschauer-Teilausschluss bestraft worden waren. 31.500 Zuschauer waren in der Commerzbank-Arena zugelassen und gekommen. Sie sahen dann vom Anpfiff weg einen couragierten Auftritt des Aufsteigers, der den favorisierten Leverkusenern klar Paroli bot. Die Eintracht schaltete schnell um und suchte über die Außen den Weg nach vorne, kam zunächst aber nicht zu zwingenden Chancen.

Der 1. Spieltag

Spieler des Spiels

Sebastian Rode Mittelfeld

2
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Spielnote

Gutes Kombinationsspiel, viele Torszenen.

2
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Tore und Karten

0:1 Kießling (29')

1:1 Aigner (57')

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Eintracht Frankfurt
Frankfurt

Trapp2,5 - S. Jung2,5, Zambrano2,5, Anderson4 , Oczipka2,5 - Rode2 , Schwegler3,5, Aigner2,5 , Meier3, Inui2,5 - Occean3,5

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Bayer 04 Leverkusen
Leverkusen

Leno3,5 - Schwaab4 , Wollscheid4, Toprak3, Kadlec5 - Reinartz3 , L. Bender4, Rolfes3, Bellarabi3,5 , Schürrle5 - Kießling3

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Schiedsrichter-Team

Thorsten Kinhöfer Herne

5
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Spielinfo
Stadion Commerzbank-Arena
Zuschauer 27.950
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Im Gegensatz dazu waren die Rheinländer im Ballbesitz bemüht und suchten ihr Heil in vertikalen Pässen auf die schnellen Angreifer - Kießling prüfte Trapp früh (6.). Die SGE ging zwar mit viel Leidenschaft zu Werke, entwickelte aber nach vorne kaum Durchschlagskraft. Das änderte sich grundlegend nach 17 Minuten, als Meier nach einem Schnitzer von Leno freie Schussbahn hatte, das Leder dann aber aus 15 Metern neben das Tor jagte. Etwas später drehte Aigner schon zum Jubeln ab, als er von Referee Thorsten Kinhöfer zurückgepfiffen wurde. Zuvor hatte der Ball wohl die Auslinie überquert (23.).

Danach meldete sich die Werkself wieder an und näherte sich über Bellarabi dem Tor an (26.). Drei Minuten später zog der 22-Jährige erneut gegen Trapp den Kürzeren, diesmal war aber Kießling zur Stelle und staubte zum 1:0 ab. Danach kochten die Emotionen hoch, die Partie wurde ruppiger. Anderson deutete nach 35 Minuten einen Kopfstoß gegen Bellarabi an, traf diesen jedoch nicht. Referee Kinhöfer zückte Gelb, wenngleich schon der Versuch einer Tätlichkeit eigentlich mit Rot geahndet werden müsste.

Diskussionen, Emotionen und Tore - für Unterhaltung wird gesorgt

Meier

Zum Haare raufen: Meier vergab zuerst zahlreiche gute Chancen und bekam dann einen Elfmeter nicht zugesprochen. picture alliance

Es wurde noch packender! Zuerst köpfte Kießling in die Arme von Trapp (36.), dann vergab Meier kläglich aus bester Position (37.). Wieder nur eine Minute danach wurde es so richtig turbulent: Meier lief alleine auf Leno zu, der Leverkusener Schlussmann wollte klären und es kam im Sechzehner zum Kontakt. Meier fiel und forderte wie alle Frankfurter Elfmeter. Kinhöfer gab diesen zu Unrecht nicht und zog sich damit den Unmut der Fans zu. Die Hessen steckten nicht auf, drängten weiter nach vorne und ließen weitere Chancen ungenutzt. Occean köpfte zuerst knapp drüber (43.) und scheiterte kurz vor dem Halbzeitpfiff kläglich, als er aus drei Metern den Ball über das Tor drosch (44.).

Nach dem Seitenwechsel ging es direkt flott weiter. Zuerst vergab Rolfes die vermeintliche Vorentscheidung, indem er aus guter Position den Ball drüber jagte (50.). Dann waren die Hessen, die wie von der Tarantel gestochen nach vorne preschten und großen Druck aufbauten, wieder an der Reihe. In der 57. Minute holte sich die Eintracht schließlich ihren Lohn ab: Oczipka tankte sich energisch durch und bediente Inui, der noch am gut reagierenden Leno scheiterte. Aigner war jedoch zur Stelle und hämmerte den Nachschuss in die Maschen (57.).

Alles war wieder offen, keine der beiden Mannschaften wollte sich allerdings mit dem Remis abfinden. Die Partie nahm weiter Fahrt auf, auch weil die Werkself nun wieder mehr nach vorne machte. Schürrle (62.), Kießling (71.) und Sekunden später der eingewechselte Castro setzten weitere Duftmarken. Für die Hessen vergaben Occean (73.), Rode (76.) und Meier (78.). Drei Minuten danach wendeten zwei Einwechselspieler das Blatt: Celozzi flankte von der Grundline in die Mitte zu Lanig, der sich hochschraubte und aus sechs Metern ins linke Eck einnickte (82.).

Die Eintracht hatte das Spiel gedreht, musste nun aber das letzte Aufbäumen der Rheinländer heil überstehen. Bis auf Kießlings zu unpräzisen Kopfball (84.), brachte Bayer, bei dem Junior Fernandes in der Schlussphase sein Bundesliga-Debüt gab, aber nicht mehr viel zustande und musste folglich mit leeren Händen die Heimreise antreten.

Beide Mannschaften sind am kommenden Spieltag erneut samstags an der Reihe: Eintracht Frankfurt gastiert bei der TSG Hoffenheim (15.30 Uhr), Bayer Leverkusen empfängt zeitgleich den SC Freiburg.