17:32 - 1. Spielminute

Tor 1:0
Ibisevic
Rechtsschuss
Vorbereitung Obasi
Hoffenheim

17:35 - 4. Spielminute

Tor 2:0
Ibisevic
Kopfball
Vorbereitung Carlos Eduardo
Hoffenheim

17:52 - 21. Spielminute

Tor 3:0
Ibisevic
Kopfball
Vorbereitung Beck
Hoffenheim

18:16 - 45. + 1 Spielminute

Tor 3:1
Raffael
Rechtsschuss
Hertha

18:16 - 45. + 1 Spielminute

Gelbe Karte (Hoffenheim)
Beck
Hoffenheim

18:33 - 46. Spielminute

Spielerwechsel
Stein
für Janker
Hertha

18:33 - 46. Spielminute

Spielerwechsel
Nilsson
für Simunic
Hoffenheim

18:40 - 52. Spielminute

Gelbe Karte (Hoffenheim)
Compper
Hoffenheim

18:45 - 58. Spielminute

Tor 4:1
Obasi
Rechtsschuss
Vorbereitung Luiz Gustavo
Hoffenheim

18:50 - 62. Spielminute

Tor 5:1
Carlos Eduardo
Foulelfmeter,
Linksschuss
Vorbereitung Ibisevic
Hoffenheim

18:54 - 67. Spielminute

Spielerwechsel
Maicosuel
für Ibisevic
Hoffenheim

18:56 - 69. Spielminute

Gelbe Karte (Hertha)
Pejcinovic
Hertha

19:02 - 74. Spielminute

Spielerwechsel
F. Zuculini
für Carlos Eduardo
Hoffenheim

TSG

BSC

Bundesliga

Ibisevic und Co. führen die Hertha vor

Schlechteste Berliner Serie perfekt

Ibisevic und Co. führen die Hertha vor

Hoffenheims Trainer Ralf Rangnick wechselte nach dem 1:0-Erfolg in Nürnberg und dem damit verbundenen Achtelfinaleinzug im DFB-Pokal dreimal. Der im Pokal gesperrte Ex-Herthaner Simunic kehrte ebenso wie Salihovic - ebenfalls einst in Berlin unter Vertrag - und Ibisevic ins Team zurück. Nilsson, Vorsah und Maicosuel mussten dafür weichen.

Hertha-Coach Lucien Favre nahm im Vergleich zum 1:4-Pokal-Aus im Elfmeterschießen bei 1860 München ebenfalls drei Änderungen vor. Neuzugang Ochs hütete in seinem ersten Bundesligaspiel das Tor anstelle von Burchert, Hartmann und Piszczek ersetzten die verletzten Cicero (Muskelfaserris in der Wade) und Ebert.

Referee Peter Sippel hatte das Match kaum angepfiffen, als 1899 der verunsicherten Hertha erstmals zeigte, was sie erwarten sollte. Salihovic flankte auf Obasi, der den Ball 17 Meter vor dem Tor per Kopf in Ibisevics Lauf legte. Der bis dato noch erfolglose Angreifer zog mit rechts ab und traf nach 44 Sekunden aus 15 Metern ins rechte Eck - 1:0. Der Jubel in der Rhein-Neckar-Arena war noch nicht abgeebbt, als das Leder erneut im Tor von Ochs lag. Carlos Eduardo setzte eine Ecke genau auf Ibisevics Kopf, der aus fünf Metern zum 2:0 einnickte (4.).

Vedad Ibisevic

Ihm gelang alles: Vedad Ibisevic (hier gegen Piszczek) erzielte einen Hattrick und trat auch akrobatisch in Erscheinung. picture alliance

Der Tabellenletzte war bedient und wusste nicht, wie ihm geschah. Obasi drang von links in den Strafraum ein und hatte bei seinem Schuss Pech, dass der Pfosten das 3:0 verhinderte (6.). Von den Gästen war offensiv fast gar nichts zu sehen. Stattdessen variierte die TSG immer wieder das Tempo und spielte mit dem Hauptstadtklub Katz' und Maus. Die Krönung in der 21. Minute: Der emsige und von den Gästen kaum vom Ball zu trennende Carlos Eduardo vollzog einen Flankenwechsel zu Salihovic, der das Spielgerät wuchtig nach innen jagte. Von rechts kam Beck an die Kugel und leitete direkt zum in der Mitte platzierten Ibisevic weiter, der mit seinem dritten Treffer endgültig das nachgeholt hatte, was ihm in dieser Spielzeit bislang nicht vergönnt war.

Spieler des Spiels

Vedad Ibisevic Sturm

1
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Spielnote

Eine rassige Fußballgala der Hoffenheimer offensiv wie defensiv - auch wenn Hertha nicht mitspielte.

1,5
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Tore und Karten

1:0 Ibisevic (1')

2:0 Ibisevic (4')

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TSG Hoffenheim
Hoffenheim

Hildebrand3 - Beck2,5 , Simunic2 , Compper3 , Eichner3 - Carlos Eduardo2 , Luiz Gustavo2,5, Salihovic3,5 - Obasi2 , Ibisevic1 , D. Ba2,5

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Hertha BSC
Hertha

Ochs4 - Janker5,5 , Friedrich5, Bengtsson6, Pejcinovic6 - Piszczek6, Dardai5, L. Hartmann5,5, Nicu5 - Raffael3,5 , Ramos5

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Schiedsrichter-Team

Peter Sippel München

1,5
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Spielinfo
Stadion Rhein-Neckar-Arena
Zuschauer 29.600
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Die Schützlinge von Lucien Favre hatten den furios aufspielenden Kraichgauern kaum etwas entgegenzusetzen. Vereinzelte Gegenangriffe verliefen im Sand, auch weil Ibisevic und Ba immer wieder erfolgreich mit nach hinten arbeiteten. Einmal hätte es für die TSG gefährlich werden können, Simunic bügelte den Fehler von Beck gegen Nicu aber aufmerksam aus (28.). Ansonsten konnte Berlin nur reagieren und war fast ausschließlich damit beschäftigt, den nicht nur spielerisch überlegenen, sondern auch mit Tempovorteilen ausgestatteten Gegner vom eigenen Tor fernzuhalten.

Dass es kurz vor dem Seitenwechsel doch mit dem überraschenden 1:3 klappte, hatte Berlin einer Einzelaktion von Raffael zu verdanken. Der Brasilianer konnte bei einem sehenswerten Solo von Beck unmittelbar vor der Sechzehnmeterlinie nur per Foul gebremst werden. Den fälligen Freistoß zirkelte Raffael sehenswert und unhaltbar ins linke Eck - 3:1 (45.+1).

Der 7. Spieltag

Auch nach Wiederbeginn dauerte es nicht lange, ehe das Leder im Berliner Tor lag. Bas Kopfballtreffer verweigerte Schiedsrichter Peter Sippel aber die Anerkennung, weil Obasi Ochs gefoult haben soll (47.). Die "alte Dame" machte in der Folge nur kurz den Eindruck, noch etwas bewirken zu können. Nicu verpasste aus guter Schussposition aber den dazu nötigen Anschlusstreffer und scheiterte an Hildebrand.

Anders 1899, das sofort wieder Druck aufbaute und die letzten Restzweifel beseitigte. Weil die Hertha hinten den Ball nicht wegbrachte, gelangte Obasi halbrechts im Strafraum an den Ball und traf zum 4:1 ins linke Eck (58.). Damit nicht genug: Der bemitleidenswerte Debütant im Gäste-Tor konnte gegen Ba zwar noch parieren (59.), drei Minuten später war aber auch Ochs ein weiteres Mal machtlos. Stein hatte Ibisevic gelegt und so einen Strafstoß verursacht. Carlos Eduardo schickte Ochs ins falsche Eck und verwandelte souverän - 5:1 (62.).

Das Match war spätestens jetzt endgültig gelaufen. Berlin resignierte, die euphorisierten Hausherren wollten ihren geschlagenen Gegner nun phasenweise vorführen. Besonders Carlos Eduardo verlegte sich nun fast ausschließlich auf Kabinettstückchen. Dennoch kamen die Kraichgauer weiter zu Möglichkeiten. Ba vergab die dickste, nachdem er Friedrich hatte alt aussehen lassen (76.).

Berlin sehnte sich nach dem Abpfiff, Hoffenheim spielte die Schlussminuten genüsslich herunter und siegte letztlich auch in der Höhe völlig verdient.

Hoffenheim gastiert nächsten Samstag in Mainz, die Hertha empfängt am Sonntag den HSV.