Eng am Mann: Dortmunds Großkreutz jagt Freiburgs Abdessadki. picture-alliance
Freiburgs Trainer Robin Dutt rotierte nach dem erfolgreichen Abschluss der Mission 'Klassenerhalt' beim 2:2 in Köln und stellte gleich sechs neue Spieler in seine Startelf. Baumann stand im Tor, Toprak und Krmas bildeten die Innenverteidigung, Banovic und Abdessadki verstärkten das Mittelfeld, während Reisinger sich als Spitze versuchen durfte. Draußen blieben Flum (Meniskus), Pouplin, Barth, Butscher, Schuster und Cissé.
Dortmunds Coach Jürgen Klopp wechselte nach dem 1:1 gegen Wolfsburg verletzungsbedingt einmal. Owomoyela blieb mit einem eingeklemmten Nerv zu Hause, Dede kam neu ins Team.
Der BVB begann den letzten Auftritt der Saison schwungvoll, stand in der Anfangsphase der Partie gleich zweimal dicht vor dem Führungstor. Barrios nach einer Ecke (2.) und Großkreutz mit einem Schlenzer auf das lange Eck (10.) scheiterten jedoch knapp.
Das war es dann aber auch an nennenswerten Offensivaktionen in der ersten Hälfte. Die Gastgeber kamen im Verlauf der ersten Hälfte zwar etwas besser auf, lösten sich nun häufiger mit schön anzusehenden Kombinationen aus der Defensive, strahlten dabei aber kaum Torgefahr aus. BVB-Keeper Weidenfeller war bis zum Kabinengang nicht ernsthaft gefordert.
Der 34. Spieltag
Auch die Westfalen spielten ohne den letzten zündenden Funken. Hajnals Freistoßversuch strich etwa einen Meter über das Tor der Hausherren (30.), viel mehr hatte die Klopp-Elf vor ausverkauftem Haus im Breisgau trotz deutlicher Feldüberlegenheit nicht anzubieten.
Nach der Pause zeigte sich der BVB dann schnell präsenter. Valdez und Großkreutz setzten mit viel Einsatz Barrios mustergültig ein und der „Panther“ Barrios bedankte sich mit seinem Saisontor Nummer 19. Der SC reagierte mit einem Doppelwechsel – Schuster und Cissé kamen für Banovic und Reisinger (58.). Der prompte Ausgleichstreffer fiel dann aber glücklich, Idrissou nutzte eine Hummels-Panne und staubte konsequent aus kurzer Distanz ab (60.).
Der SC spielte nun immer mutiger und fand jetzt auch die Lücken in der gegnerischen Defensive. Die logische Folge: Das 2:1! Erstmals in dieser Spielzeit hatte der SC eine Partie nach Rückstand noch gedreht. Jäger bediente Cissé im Strafraum. Der Joker stach und weckte die Feierlaune auf den Rängen endgültig. Die Schlussphase geriet dann wechselhaft, beide Seiten ließen zunächst gute Möglichkeiten liegen (Cissé, 85., Barrios, 88.), dann köpfte Cissé spät in der Nachspielzeit (90. +4) nochmals ein und setzte den entscheidenden Schlusspunkt.
Freiburg feierte den fünften Heimsieg der Saison unter großem Jubel der Fans und beschloss die Aufstiegssaison mit einem Happy-End auf Platz 14, der BVB qualifizierte sich trotz der Niederlage für die Europa League und beendete die Saison 2009/10 auf Platz 5.