Freuen sich mit dem Torschützen: Mitreski (li.) und Sörensen feiern mit Rangelov. dpa
Nach der 0:5-Niederlage bei den Bayern verzichtete Bojan Prasnikar auf personelle Experimente. Nur Shao räumte seinen Platz in der Startelf für Bassila. Frankfurts Coach Friedhelm Funkel musste nach dem 0:1 gegen Karlsruhe sein Team umformieren. Takahara (Kniebeschwerden) und Inamoto (Muskelfaserriss) konnten nur zuschauen. Mahdavikia nahm auf der Bank Platz. Neu im Team waren Spycher, Köhler und Thurk.
Bereits nach acht Minuten bescherten die Cottbuser ihrem neuen Trainer Bojan Prasnikar das erste Glücksgefühl. Skela schickte mit einem gefühlvollen Pass Rangelov in die Gasse, der machte noch ein paar Schritte von der linken Seite in den Strafraum und schloss platziert und flach an Pröll vorbei ab (8.). Auch in der Folge blieb Energie das spielbestimmende Team, ging konsequent in die Zweikämpfe und attackierte früh den ballführenden Frankfurter. Die Eintracht kam mit dieser laufintensiven und aggressiven Spielweise der Gastgeber überhaupt nicht zurecht und fand nicht ins Spiel.
Und Cottbus legte nach: Begünstigt durch einen Stolperer von Russ gelangte Sörensen in der linken Strafraumhälfte an den Ball und steckte sofort vor das Tor durch. Dort stand Angelov wieder goldrichtig und drückte den Ball aus zwei Metern Entfernung über die Linie (18.). Cottbus nahm sich in der Folge nun etwas zurück, blieb aber das gefährlichere Team. Die Eintracht kam aus dem Spiel heraus nicht zu Chancen, auch die Möglichkeiten über Standards blieben ungenutzt. Streit vergab aus aussichtsreicher Position (28.).
Der 8. Spieltag
Die Lausitzer hatten über Rangelov noch eine dicke Chance, doch Kyrgiakos verhinderte mit einem beherzten Tackling Schlimmeres und trennte den Stürmer regelkonform im Strafraum vom Ball (36.). Die letzte Chance vor der Pause war der Eintracht vorbehalten: Thurk hatte aus 20 Metern abgezogen und verfehlte das Tor von Piplica nur knapp (44.). Zum Seitenwechsel musste bei den Frankfurtern der Gelb-Rot-gefährdete Streit Platz machen für Mahdavikia. Und die Eintracht kam mit neuem Schwung aus der Kabine, hielt nun vom Einsatz her gut dagegen und kam schnell zum Anschlusstreffer. Thurk prüfte vom Strafraumrand Piplica mit einem satten Schuss und der Cottbuser Keeper wehrte ab, aber direkt vor die Füße von Amanatidis. Der bedankte sich und schoss aus zehn Metern überlegt ein (49.).
Energie meldete sich im zweiten Abschnitt nach zehn Minuten das erste Mal zu Wort: Sörensen war der hessischen Viererkette entwischt und auf dem Weg in Richtung Pröll. Ochs rettete im letzten Augenblick (56.).
Blickte anfangs noch sorgenvoll: Energie-Coach Bojan Prasnikar. dpa
Auf beiden Seiten ließen die Abwehrreihen nun Chancen zu. Da Silva vergab per Kopf nach einer Ecke (61.), Rangelov vernaschte Russ mit einem starken Trick im Strafraum, wurde aber im letzten Moment am Schuss gehindert (69.). Die Eintracht kam über Thurk, der im Strafraum den Zweikampf mit Mitreski suchte. Der Cottbuser kam zu spät und legte den Frankfurter ungelenk um. Amanatidis verwandelte den fälligen Elfmeter souverän, der Gleichstand war wieder hergestellt (79.). In einer zerfahrenen Schlussphase kam es zu keinen gefährlichen Szenen mehr, es blieb bei der Punkteteilung der beiden Kontrahenten.
Am nächsten Spieltag muss Cottbus in die Hauptstadt reisen. Samstags gehts gegen Hertha BSC Berlin. Die Eintracht erwartet am Sonntag Bayer Leverkusen.