15:40 - 9. Spielminute

Gelbe Karte (Aachen)
Sichone
Aachen

16:01 - 30. Spielminute

Gelbe Karte (Bochum)
Misimovic
Bochum

16:08 - 36. Spielminute

Tor 0:1
Misimovic
Rechtsschuss
Vorbereitung Drsek
Bochum

16:35 - 48. Spielminute

Tor 1:1
Schlaudraff
Kopfball
Vorbereitung Reghecampf
Aachen

16:36 - 49. Spielminute

Tor 2:1
S. Rösler
Linksschuss
Vorbereitung Dum
Aachen

16:41 - 55. Spielminute

Gelbe Karte (Aachen)
Dum
Aachen

16:57 - 71. Spielminute

Spielerwechsel
Ilicevic
für Trojan
Bochum

16:57 - 71. Spielminute

Gelbe Karte (Aachen)
Schlaudraff
Aachen

17:00 - 74. Spielminute

Spielerwechsel
Fiel
für Dum
Aachen

17:07 - 80. Spielminute

Spielerwechsel
Rathgeber
für Fabio Junior
Bochum

17:10 - 84. Spielminute

Spielerwechsel
Butscher
für Dabrowski
Bochum

17:13 - 87. Spielminute

Spielerwechsel
Noll
für Reghecampf
Aachen

17:19 - 90. + 2 Spielminute

Gelbe Karte (Bochum)
Zdebel
Bochum

17:17 - 90. Spielminute

Spielerwechsel
Nemeth
für Schlaudraff
Aachen

AAC

BOC

Bundesliga

Aachen reichen zwei starke Minuten

Bochum verspielt Führung am Tivoli

Aachen reichen zwei starke Minuten

Der Torschützer des Siegtores: Rösler setzt sich gegen Maltritz (re.) und Misimovic (li.) durch.

Der Torschützer des Siegtores: Rösler setzt sich gegen Maltritz (re.) und Misimovic (li.) durch. dpa

Aachens Trainer Michael Frontzeck sah keinen Grund für Veränderungen und baute auf die gleiche Elf, die in der Vorwoche 1:2 in München verlor. Nach einer zuletzt schwachen Leistung von Imhof gegen Bielefeld (2:1) nahm VfL-Trainer Marcel Koller den Mittelfeldspieler aus dem Team. Dafür bekam Dabrowski seine Bewährungschance.

Der 6. Spieltag

Das Duell zwischen Aachen und Bochum gab es zuletzt am Ostermontag - damals noch in der 2. Bundesliga. An diesem Tag gewann der VfL mit 2:0 und machte damit neben Aachen den Aufstieg perfekt. Dieses Erstligaduell ließen die beiden Mannschaften eher ruhig beginnen, keines der beiden Teams wollte den frühen Rückstand kassieren. Die Heimmannschaft stoppte sein Gegenüber zunächst oft durch kleine Fouls. Dadurch kam der VfL zu Standardsituationen und hatte die ersten Möglichkeiten. Bei Fabio Juniors Kopfball war Nicht auf dem Posten (5.), Gekas' Versuch mit dem Kopf ging knapp über das Tor (8.).

Es dauerte bis zur 15. Minute, ehe sich die Alemannia bis vor das Tor von Skov-Jensen durchsetzte. Eine Freistoß-Flanke von Reghecampf köpfte Dum daneben. Ansonsten machte der VfL seine Räume sehr eng, die Bochumer Hintermannschaft fing den Ball schon ab, bevor es gefährlich werden konnte. Da sich aber auch die Koller-Elf zunehmend zurückzog und in ihren Offensivsituationen verzettelte, entstanden kaum Torraumszenen. Die Defensivreihen dominierten das Spielgeschehen.

Nach einer knappen halben Stunde stand zwei Mal Misimovic mit seinen beiden Weitschüssen im Mittelpunkt, die knapp am Tor vorbei gingen. Der Bosnier kurbelte das VfL-Spiel bei den schnellen Kontern unermütlich an. Die so herausgespielten Vorteile wurden in der 36. Minute belohnt: Misimovics Freistoß war schon abgewehrt, doch das Leder kam zum Bosnier zurück, der vor den Fünfmeterraum flankte. Der Ball senkte sich ins Tor, der freistehende Gekas und Nicht kamen nicht mehr dran.

Auch danach spielte Bochum in der Defensive kontrolliert und offensiv gefährlich. Aachen hatte noch eine Möglichkeit, als Skov-Jensen eine Flanke unterlief, doch Ebbers konnte den Fehler nicht nutzen (43.). So pfiff das Publikum seine Heimmannschaft beim Gang in die Kabine aus.

Scheinbar fanden Michael Frotzecks Worte in der Halbzeit Anklang, die Pfiffe der Fans trugen ihr Nötiges dazu bei, denn innerhalb von zwei Minuten kurz nach dem Wiederanpfiff drehten die Alemannen das Spiel: Zuerst köpfte Schlaudraff eine platzierte Reghecampf-Flanke an Skov-Jensen vorbei in die lange Torecke zum Ausgleich (48.). Nur eine Minute später landete eine schöne Kombination über Dum bei Rösler, der von der Sechzehnmeterraumgrenze abzog. Der Flachschuss landete zielgerecht im rechten unteren Toreck - 2:1!

Der Torjubel zum Ausgleich: Leiwakabessy (li.) freut sich mit Dum und Schlaudraff (re.).

Der Torjubel zum Ausgleich: Leiwakabessy (li.) freut sich mit Dum und Schlaudraff (re.). dpa

Plötzlich stand Bochum mit dem Rücken zur Wand. Der geschockte VfL versuchte, wieder ins Spiel zu finden. Alemannia wollte die Szenerie mit viel Ballbesitz kontrollieren. Durch dieses risikoarme Spiel ohne Offensivdrang eröffneten sich wenige Torchancen auf beiden Seiten. Die zusätzliche hohe Anzahl der Foulspiele führte zudem dazu, dass die meisten Aktionen Stückwerk blieben.

Erst mit der Hereinnahme von Ilicevic, der in der Vorwoche das Siegtor schoss, bekam das Offensivspiel der Gäste neuen Wind in den Segeln. Der Eingewechselte zwang mit seinem Weitschuss Nicht zu einer Glanzparade (72.). Ebenso prüfte Zdebel den Aachener Keeper (76.). Doch außer den Distanzschüssen fiel der Koller-Elf nicht mehr viel ein. Erst in den Schlussminuten baute der VfL noch mal Druck auf. Die Alemannen schwammen minutenlang. Als der eingewechselte Butscher dann in die Maschen traf (88.), entschied das Schiedsrichtergespann auf Abseits. Das Tor sollte nicht mehr fallen.

So reichten der Frontzeck-Elf am Ende zwei starke Minuten, um einen "Dreier" einzufahren. Die nächste Aufgabe wartet in Mainz. Bochum findet sich nach der Niederlage am Tabellenende wieder und steht bei der kommenden Begegnung gegen Bremen unter Zugzwang.