Kopfballstark: Krstajic ließ Streller keine Chance. dpa
Trainer Mirko Slomka konnte im Vergleich zum 1:1-Remis in Hannover wieder auf Pander (Bänderriss) zurückgreifen, so dass Boenisch nur die Bank blieb.
Während Hildebrand und Meira nach ihrer Erkältung wieder dabei waren, verletzten sich Gomez (Bänderriss) und Tasci (Muskelfaserriss ) beim 0:0 gegen Wolfsburg. So musste Ersatzkeeper Langer wieder auf die Bank, Meira ersetzte Tasci und Streller kam für Gomez. Überraschend rückte auch Farnerud für Khedira ins Team.
Schalke zeigte gleich zu Beginn, dass es die Negativserie von vier Spielen ohne Sieg beenden wollte, profitierte aber auch von Unkonzentriertheiten im VfB-Spiel. Nach einer Ecke für die Schwaben schaltete die Slomka-Elf blitzschnell um. Kuranyi schickte Özil, der freistehend vor Hildebrand schon früh eine gute Chance vergab (4.). Aber auch die Schwaben gingen in der Anfangsphase immer wieder in die Offensive, allerdings war am Schalker Strafraum Schluss, weil der letzte Pass nicht ankommen wollte.
Dennoch hatten die Hausherren mehr Spielanteile, doch stand die Veh-Elf in der Defensive jetzt besser. Einzig durch Freistöße von Pander gelangte der Ball in den Fünfmeterraum, aber entweder klärte ein Innenverteidiger oder Hildebrand war zur Stelle. So bereitete wieder eine Unachtsamkeit der Gäste die nächste gute Möglichkeit vor. Ein Rettungsversuch von Hitzlsperger landete bei Bajramovic. Sein Schuss aus 20 Metern konnte von Torhüter Hildebrand nur mit größter Mühe pariert werden (31.).
Stuttgart war jetzt zu passiv, was die Slomka-Elf fast nutzte. Rafinha setzte sich über die rechte Außenbahn gegen Magnin durch und flankte auf Kuranyi, dessen Kopfball aus fünf Metern parierte Hildebrand mit einem guten Reflex (36.). Der Schalker Druck nahm vor der Pause zu, aber trotzdem ging es torlos in die Kabinen.
Der 26. Spieltag
Ohne personelle Veränderungen ging es zunächst weiter. Und mit deutlich mehr Schwung startete der VfB in die zweite Spielhälfte. Zunächst verpasste Streller nur knapp nach einer Ecke (48.), dann scheiterte Pardo an Keeper Neuer (49.). Schalke geriet jetzt unter Druck. Hitzlsperger traf mit einem Schuss aus 30 Metern den linken Pfosten (57.). Eine Minute später durfte sich Cacau aus 17 Metern in zentraler Position versuchen, verfehlte das Ziel aber knapp.
Die Veh-Elf hatte teilweise viel Platz, was Hitzlsperger erneut die Möglichkeit gab, einen Schuss abzugeben. Neuer konnte per Faustabwehr klären (70.). Als das Spiel zu Gunsten der Gäste zu kippen drohte, schlug der Tabelleführer eiskalt zu. Nach einer Ecke sprang der Ball zunächst zu Kuranyi, Hildebrand wollte klären, bekam die Kugel allerdings nicht zu fassen. Krstajic stand goldrichtig und staubte aus zwei Metern zur Führung ab (76.).
Die Entscheidung: Krstajic zieht nach seinem Abstaubertor jubelnd ab. dpa
In der 76. Minute hatte die lange Pause für Asamoah nach seinem Beinbruch ein Ende und er ersetzte in den letzten Minuten Halil Altintop. Der VfB brauchte einige Minuten, um sich von dem Gegentor zu erholen. Obwohl sie nicht aufgaben, verteidigte Schalke die knappe Führung jetzt geschickt und lauerte nur noch auf Konter. Trotz einer guten Vorstellung stand Stuttgart am Ende ohne Punkte da, während Schalke wichtige Punkte für die Meisterschaft sammeln konnte.
Die Bundesliga legt auf Grund der EM-Qualifikationsspiele eine kurze Pause ein, dann steht für die Schalker aber bereits das nächste Spitzenspiel auf dem Programm, denn am Samstag, den 31. März gastieren sie bei Bayern München. Am gleichen Tag trifft der VfB Stuttgart auf Alemannia Aachen.