17:32 - 2. Spielminute

Tor 1:0
Balitsch
Rechtsschuss
Vorbereitung Cherundolo
Hannover

18:02 - 33. Spielminute

Tor 2:0
Stajner
Kopfball
Vorbereitung S. Schröter
Hannover

18:07 - 38. Spielminute

Gelb-Rote Karte (Hannover)
Lala
Hannover

18:13 - 45. Spielminute

Gelbe Karte (Stuttgart)
Hildebrand
Stuttgart

18:33 - 46. Spielminute

Spielerwechsel
Gomez
für Magnin
Stuttgart

18:40 - 52. Spielminute

Tor 2:1
Ljuboja
Linksschuss
Vorbereitung Gomez
Stuttgart

18:49 - 62. Spielminute

Spielerwechsel
Yankov
für Delura
Hannover

18:55 - 67. Spielminute

Tor 3:1
Mertesacker
Kopfball
Vorbereitung Stajner
Hannover

18:57 - 68. Spielminute

Spielerwechsel
Cacau
für Tiffert
Stuttgart

18:59 - 72. Spielminute

Spielerwechsel
Troest
für S. Schröter
Hannover

19:04 - 77. Spielminute

Tor 3:2
Hitzlsperger
Rechtsschuss
Vorbereitung Grönkjaer
Stuttgart

19:08 - 81. Spielminute

Spielerwechsel
Stendel
für Stajner
Hannover

19:10 - 82. Spielminute

Tor 3:3
Tomasson
Rechtsschuss
Vorbereitung Ljuboja
Stuttgart

19:16 - 88. Spielminute

Spielerwechsel
Gerber
für Grönkjaer
Stuttgart

H96

VFB

Bundesliga

Tomasson mit Schlusspunkt in einer verrückten Partie

30. Spieltag, Hannover 96 - VfB Stuttgart 3:3 (2:0)

Tomasson mit Schlusspunkt in einer verrückten Partie

Nach der Nullnummer in Mainz änderte Hannovers Trainer Peter Neururer sein Team auf drei Positionen: Zuraw (Muskelfaserriss) wurde durch Vinicius in der Innenverteidigung ersetzt, Schröter und Delura spielten für Brdaric und Hashemian (Innenbanddehnung) von Beginn an. Einen glücklichen 1:0-Erfolg gegen Nürnberg feierten die Schwaben am vergangenen Wochenende. VfB-Coach Armin Veh ließ das erfolgreiche Team bis auf eine Ausnahme nochmals auflaufen. Meira musste mit einer Gelbsperre passen, für ihn rückte Delpierre ins Team.


Der 30. Spieltag im Überblick


Die Anfangsphase in der AWD-Arena ließ keine Wünsche offen. Es dauerte ganze 90 Sekunden, bis die 96er die Führung erzielten. Cherundolo flankte aus dem Halbfeld in die Mitte. Der mitgelaufene Balitsch machte sein Bein lang und traf zur frühen Führung für die Niedersachsen. Der VfB reagierte keineswegs geschockt. Enke musste sein ganzes Können zeigen, um einen Kopfball von Meißner aus dem Winkel zu fischen und an die Latte zu lenken (3.), nur vier Minuten später setzte Ljuboja zum Kopfstoß an, doch wieder war beim Hannoveraner Schlussmann Endstation. Im direkten Gegenzug wieder die Neururer-Truppe: Nach einem Eckball tauchte Dabrowski völlig alleingelassen vor Hildebrand auf, köpfte dem VfB-Keeper jedoch direkt in die Arme. Nach diesem heißen Beginn hieß es erst einmal durchschnaufen - aber auch nicht allzu lange. Vor allem in der Luft erwiesen sich beide Teams als anfällig. Doch auch Hitzlsperger konnte die gefühlvolle Flanke von Tiffert in der 27. Minute nicht nutzen. Erneut war beim starken Enke Endstation, der per Fußabwehr parierte. Dass sich die Schwaben ein weiteres Gegentor einfingen, war auf einen individuellen Fehler zurückzuführen. Delpierre verlor in der Vorwärtsbewegung den Ball. Schröter, der nur noch Soldo vor sich hatte, entschied sich, den mitgelaufenen Stajner zu bedienen. Der Tscheche bedankte sich für die engagierte Vorarbeit mit einem schulmäßigen Kopfball gegen Hildebrands Laufrichtung - das 2:0 für die Gastgeber. Die Partie schien entschieden, doch in der 38. Minute machte es Lala wieder spannend. Der Albaner sah nach einem Foul an Meißner zu Recht die Ampelkarte und erwies seinem Team einen Bärendienst. Doch die dezimierten Gastgeber schien diese unglückliche Aktion ihres Kapitäns gar nicht zu stören. Weiterhin blieben die Niedersachsen spielbestimmend, hätten nach feinem Doppelpass der beiden Torschützen durch Balitsch gar das 3:0 erzielen können (45.). Hörbar zufrieden war das Publikum mit der Spiellust und dem Einsatz der 96er. Mit Ovationen wurde das Team von Hannover in die Halbzeitpause begleitet. Nach der Pause musste bei Stuttgart Magnin weichen, für den mit Gomez ein weiterer Stürmer auf den Platz kam. Die Maßnahme schien zu fruchten: Tiffert scheiterte aber aus kurzer Distanz allein vor dem Tor an Enke (47.), genauso wie Gomez zwei Minuten später bei seinem Kopfball gegen den bärenstarken Keeper zweiter Sieger blieb. In der 52. Minute wurde Enke dann doch überwunden - aber wie! Aus 28 Metern hämmerte Ljuboja das Leder aus dem Stand in den Torwinkel und brachte die Veh-Truppe endgültig zurück ins Spiel. Doch Hannover antwortete auf den Anschlusstreffer. Stajner brachte eine Ecke ins Sturmzentrum. Mertesacker ließ Soldo und Delpierre alt aussehen, köpfte zum 3:1 ein. Die Entscheidung war aber immer noch nicht gefallen. Denn in der 77. Minute fasste sich Hitzlsperger ein Herz und traf aus 25 Metern mit seinem schwächeren rechten Fuß ins rechte, untere Eck. Auch diesmal hatte Enke keine Abwehrchance. Der VfB warf nochmal alles nach vorne. Und tatsächlich: Nur fünf Minuten später brachte Ljuboja das Leder scharf nach innen. Tomasson musste nur den Fuß hinhalten und erzielte den überraschenden, aber nicht unverdienten Ausgleich. Sichtlich entkräftet beließen es die beiden Teams bei dem Remis in einer begeisternden Partie. Ein Begegnung, die alles beinhaltete: Kampfkraft, Spielwitz und jede Menge Tore. Die 96er konnten trotz zweimaliger Zwei-Tore-Führung den Dreier nicht einfahren. Dem VfB kam die frühe Dezimierung der Gastgeber bei ihrer Aufholjagd gelegen. So richtig hilfreich ist die Punkteteilung jedoch für beide Teams nicht.