17:35 - 5. Spielminute

Tor 1:0
Christiansen
Kopfball
Vorbereitung Colding
Bochum

17:37 - 6. Spielminute

Tor 1:1
Klimowicz
Kopfball
Vorbereitung Effenberg
Wolfsburg

17:51 - 22. Spielminute

Spielerwechsel
T. Gudjonsson
für Tapalovic
Bochum

17:58 - 28. Spielminute

Gelbe Karte (Bochum)
Buckley
Bochum

18:04 - 35. Spielminute

Gelbe Karte (Bochum)
Schindzielorz
Bochum

18:05 - 36. Spielminute

Gelbe Karte (Wolfsburg)
K. Madsen
Wolfsburg

18:07 - 37. Spielminute

Tor 1:2
Ponte
Rechtsschuss
Vorbereitung T. Maric
Wolfsburg

18:43 - 56. Spielminute

Tor 2:2
Fahrenhorst
Kopfball
Vorbereitung T. Gudjonsson
Bochum

18:44 - 57. Spielminute

Tor 3:2
Freier
Rechtsschuss
Vorbereitung Christiansen
Bochum

18:47 - 60. Spielminute

Spielerwechsel
Akonnor
für H. Sarpei
Wolfsburg

18:47 - 60. Spielminute

Spielerwechsel
Biliskov
für K. Madsen
Wolfsburg

18:50 - 64. Spielminute

Gelbe Karte (Wolfsburg)
Effenberg
Wolfsburg

18:51 - 65. Spielminute

Spielerwechsel
Hashemian
für Buckley
Bochum

18:53 - 67. Spielminute

Gelbe Karte (Wolfsburg)
T. Maric
Wolfsburg

18:57 - 71. Spielminute

Spielerwechsel
Petrov
für S. Schnoor
Wolfsburg

18:59 - 73. Spielminute

Spielerwechsel
Bemben
für Christiansen
Bochum

19:04 - 78. Spielminute

Gelbe Karte (Bochum)
Fahrenhorst
Bochum

19:08 - 82. Spielminute

Tor 4:2
Hashemian
Rechtsschuss
Bochum

BOC

WOB

Bundesliga

9. Spieltag, VfL Bochum - VfL Wolfsburg 4:2 (1:2)

Bochum dreht das Spiel innerhalb einer Minute

VfL-Coach Peter Neururer kehrte zu der Formation zurück, die am Anfang der Saison so erfolgreich gespielt hatte. Im Vergleich zur 1:4-Pleite beim FC Bayern gab es vier Änderungen: Van Duijnhoven stand wieder für Vander im Tor, der wiedergenesene Kalla verstärkte für Reis die Innenverteidigung, links in der Viererkette begann Meichelbeck für Bemben und Stürmer Christiansen ersetzte den defensiven Gudjonsson. Für Wolfsburgs Trainer Wolfgang Wolf gab es keinen Anlass, sein Team gegenüber dem 2:0-Erfolg gegen Leverkusen zu ändern. Auch der angeschlagene Stefan Effenberg war von Beginn an dabei.


Der 9. Spieltag im Überblick


Das Spiel im Bochumer Ruhrstadion begann mit einem Paukenschlag. Schon nach fünf Minuten zappelte der Ball im Wolfsburger Netz. Bei einem weiten Ball von Colding waren sich Madsen und Schnoor nicht einig, Christiansen bedankte sich mit einem Kopfball über den nicht gut postierten Reitmaier hinweg. Doch die Wolfsburger Antwort ließ nicht lange auf sich warten. Nur eine Minute später zirkelte Effenberg einen Freistoß in den Strafraum, Klimowicz stieg hoch und traf mit einem platzierten Kopfball, der vom rechten Innenpfosten über die Linie ging.

Nach diesem verheißungsvollen Auftakt wurden die Zuschauer in den Folgeminuten enttäuscht. Bochum zeigte sich zwar etwas engagierter, war mit seinem Latein am Wolfsburger Strafraum aber am Ende. Der finale Pass kam nicht, die Abwehr der "Wölfe" war jederzeit Herr der Lage. Aber auch die Elf von Wolfgang Wolf kam nicht zwingend vor das Bochumer Gehäuse. Die Angriffe, meistens über Effenberg und den agilen Ponte vorgetragen, waren zwar ruhiger und durchdachter, jedoch gab es auch bei den "Wölfen" im Abschluss Probleme.

Die Partie war über weite Strecken der ersten Hälfte zwar zerfahren und von vielen Ballverlusten geprägt, allerdings spannend und temporeich. Bochum erhöhte den Druck, hatte bei einem Freier-Kopfball Pech, dass Reitmaier glänzend reagierte (31.). Sechs Minuten später gelang Wolfsburg dann bei einem Konter das 2:1. Maric nahm einen Ball aus der eigenen Hälfte geschickt an und zirkelte das Leder vom linken Strafraumeck auf das hintere rechte Fünfmetereck. Ponte ließ mit seiner Direktabnahme van Duijnhoven im Bochumer Tor keine Chance.

Wolfsburg hatte nach der Pause die erste Möglichkeit, doch van Duijnhoven reagierte bei einem abgefälschten Maric-Schuss glänzend. Danach machte Bochum Druck: Erst scheiterte Freier frei vor Reitmaier (54.), dann rettete der Wolfsburger Keeper nach einem Schuss von Christiansen, der vorher Madsen nicht gut aussehen ließ. Doch nach einem Eckball von Gudjonsson war es soweit: Fahrenhorst stieg hoch und versenkte den Ball im Wolfsburger Netz. Damit nicht genug, denn nur eine Minute später lag die Neururer-Elf plötzlich in Führung. Nach einem Ballverlust der Wolfsburger im Mittelfeld erhielt Wosz das Leder. Der Bochumer Spielmacher passte vom linken Halbfeld auf Christiansen, der geschickt in den Lauf von Freier weiterleitete. Der Jung-Nationalspieler schoss den Ball an Reitmaier vorbei ins linke untere Eck.

"Wölfe"-Coach Wolfgang Wolf reagierte sofort und brachte Akonnor und Biliskov, doch gefährlicher blieb in der schnellen Begegnung weiterhin die Heimmannschaft. Lediglich Klimowicz ließ den Bochumer Anhang zittern, als er einen Ball aus neun Metern volley nahm. Van Duijnhoven zeigte sich aber als Meister seines Faches und klärte zur Ecke. In der 82. Minute dann die Entscheidung: Nach einem Freistoß von der linken Außenbahn ging der Ball an Freund und Feind vorbei und landete am Pfosten. Den Abpraller traf Fahrenhrost nicht und Wolfsburgs Akonnor klärt vor die Füße von Hashemian. Der eingewechselte Stürmer versenkte den Ball aus kurzer Distanz zum 4:2. Die Partie war gelaufen, auch wenn Wolfsburg noch die Möglichkeit zum Anschlusstreffer hatte, doch van Duijnhoven ließ sich nicht mehr überwinden.

Bochum siegte in einer schnellen und interessanten Begegnung gegen die in der zweiten Hälfte einfallslosen Wolfsburger durch einem Doppelschlag innerhalb von einer Minute am Ende verdient. Wolfsburg war zunächst abgeklärter und lag zur Pause verdient in Führung, doch Bochum kam mit unbändigem Kampfgeist zurück ins Spiel. Die Neururer-Elf ist mit diesem Erfolg in der Tabelle an den "Wölfen", die ihren Ansprüchen im Moment nicht gerecht werden, vorbeigezogen.