Beim 1. FC Nürnberg stand Kapitän Martin Driller erstmals in der Anfangsformation, für ihn blieb der Senegalese Louis Gomis auf der Bank. Das war gleichzeitig auch die einzige Änderung, die Trainer Klaus Augenthaler gegenüber der Niederlage bei 1860 München (0:1) vornahm. Nikl agierte wieder in der Viererkette, Frey spielte im defensiven Mittelfeld.
Bei den Lauterern musste Teamchef Andreas Brehme gegenüber dem 2:1-Sieg über Werder Bremen auf mehreren Positionen umstellen. Klos spielte in der Dreierkette, Ramzy rückte ins Mittelfeld. Dafür musste Kullig weichen. Für die verletzten Basler und Pettersson spielten Grammozis und Klose.
Der 6. Spieltag auf einen Blick
Der 1. FC Nürnberg begann das Spiel druckvoll und ließ den Tabellenführer aus der Pfalz, der sich weit zurückzog, zunächst überhaupt nicht ins Spiel kommen. Der Aufsteiger dominierte klar und hatte die besseren Chancen. Bereits in der sechsten Spielminute musste Knavs in höchster Not vor Driller klären. Nach einer Jarolim-Ecke verfehlte Johansson das Tor mit einem Kopfball nur knapp (16.). Es dauerte bis zur 21. Minute, ehe die Gäste zum ersten Mal gefährlich vor dem Club-Tor auftauchten. Da wurde es allerdings brandgefährlich: Ramzy knallte das Leder an die Latte. Die beste Chance der ersten Hälfte vergab der Nürnberger Marek Nikl. Freistehend vor Georg Koch hatte er sogar die Zeit, den Ball mit der Brust anzunehmen, doch seinen Schuss parierte FCK-Keeper Georg Koch mit einer Glanztat.
Nach dem Wechsel bot sich den Zuschauern das gleiche Bild. Die Gastgeber waren klar überlegen, vergaben aber beste Torchancen. Kapitän Martin Driller hätte in der 54. Minute die Führung erzielen können, doch sein Kopfball strich über die Querlatte. Lars Müller schlug in der 66. Minute freistehend am Fünfmeterraum über den Ball. In der 67. Spielminute stellte der bis dahin auf ganzer Linie enttäuschende Tabellenführer den Spielverlauf auf den Kopf. Lokvenc setzt sich gegen Kos durch, passt in die Mitte, Klose lässt geschickt durchlaufen und Lincoln hat keine Mühe zum 0:1 zu vollstrecken. Nur wenige Minuten später schlugen die "Roten Teufel" erneut eiskalt zu: Nach einer Lincoln-Ecke steigt Klos höher als Nikl und Müller und markiert das 0:2 (67.). In der Folge hatten die Pfälzer, die nach dem Auswärtssieg mit der Maximal-Ausbeute von 18 Punkten unangefochtener Tabellenführer bleiben, keine Probleme, den Sieg nach Hause zu bringen.
Analyse mit Noten folgt am Sonntagabend