Pauli-Coach Dietmar Demuth stellte sein Team gegenüber der Auswärtsniederlage gegen Schalke auf zwei Positionen um: Für Henzler stand Bulat zwischen den Pfosten und Bürger ersetzte Bajramovic. Bei den Gästen ließ Klaus Toppmöller nach dem 5:0-Kantersieg gegen Gladbach drei Neue auflaufen: Für Lucio, Placente und Berbatov spielten Zivkovic, Kleine und der zuletzt Gelb-gesperrte Kirsten.
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Spielnote
Schiedsrichter-Team
Spielinfo
| Stadion | Millerntor-Stadion |
| Zuschauer | 19.881 |
St. Pauli wollte an die Heimleistung gegen die Bayern anknüpfen, also den Gegner sofort mit viel Kampf am Spielaufbau stören und seinerseits Druck machen. Soweit die Theorie, in der Praxis war die Taktik der Hamburger schnell hinfällig. Denn schon nach 6 Minuten brachte Kirsten die Werkself in Führung: Der auffällige Zé Roberto flankte flach von links in die Mitte auf Kirsten, der den Ball in Torjägermanier an Bulat vorbei ins kurze Eck drückte. Leverkusen schien das Spiel nun kontrollieren zu können. Kirsten hatte sogar die Chance, den Vorsprung auszubauen (26.). Doch St. Pauli kam zurück. Rath überwand Butt mit einem Kopfball auf Zuspiel von Rahn zum Ausgleich (27.). St. Pauli blieb in der Folge bei seiner Marschroute und spielte mit viel Herz, doch auch Bayer hielt kämferisch dagegen. Spielerische Feinheiten blieben dabei logischerweise weitgehend auf der Strecke, statt dessen entwickelte sich ein zerfahrenes Spiel mit vielen Zweikämpfen und daraus resultierenden Fouls. Bayer versuchte gleich nach dem Wechsel Druck zu machen, vor allem Zé Robert über links und Neuville trieben die Werkself nach vorne. Doch der Schwung war schnell dahin: Wieder waren es die vielen Fouls, die einfach keinen Spielfluss zuließen. Bis zur Mitte der 2. Halbzeit bleib das Spiel zerfahren und zusehends ruppiger mit Gelben Karten hüben und drüben. Dann kam auch wieder Farbe ins Spiel mit Großchanchen für beide Teams. Ballack sorgte in dieser Phase für die erneute Führung für Bayer. Er setzte sich geschickt an der Strafraumgrenze in Szene und sein abgefälschter Schuss landete im Netz der Hamburger (70.). St. Pauli musste nun kommen, doch die Angriffe blieben zu ungenau und brachten keine wirkliche Gefahr. Leverkusen hatte seinerseits gute Konterchancen und hätte den Sack zumachen müssen. In der Schlussminute führte der Kampfgeist der Hamburger doch noch zum Erfolg: Schneider verursachte einen umstrittenen Hand-Elfmeter, den Meggle sicher verwandelte (90.). St. Pauli erkämpfte sich einen glücklichen Punkt. Trotz zweimaliger Führung schaffte es Bayer 04 einfach nicht, wichtige drei Punkte im Kampf um die Meisterschaft einzufahren. Analyse mit Noten folgt am Sonntagabend
