15:57 - 26. Spielminute

Tor 0:1
Cacau
Rechtsschuss
Nürnberg

15:59 - 27. Spielminute

Tor 1:1
Zé Roberto
Linksschuss
Vorbereitung Placente
Leverkusen

16:32 - 46. Spielminute

Spielerwechsel
Sebescen
für Bastürk
Leverkusen

16:36 - 50. Spielminute

Gelbe Karte (Nürnberg)
Stehle
Nürnberg

16:36 - 51. Spielminute

Gelbe Karte (Leverkusen)
Ballack
Leverkusen

16:45 - 58. Spielminute

Tor 1:2
Cacau
Rechtsschuss
Vorbereitung Jarolim
Nürnberg

16:46 - 60. Spielminute

Gelbe Karte (Leverkusen)
B. Schneider
Leverkusen

16:48 - 62. Spielminute

Tor 2:2
Sebescen
Kopfball
Vorbereitung Zé Roberto
Leverkusen

16:50 - 63. Spielminute

Tor 3:2
Ballack
Kopfball
Vorbereitung Neuville
Leverkusen

16:56 - 71. Spielminute

Spielerwechsel
Berbatov
für Kirsten
Leverkusen

16:57 - 71. Spielminute

Spielerwechsel
Stoilov
für Jarolim
Nürnberg

17:01 - 75. Spielminute

Gelbe Karte (Nürnberg)
Cacau
Nürnberg

17:05 - 80. Spielminute

Spielerwechsel
Gomis
für Michalke
Nürnberg

17:10 - 85. Spielminute

Tor 4:2
Neuville
Rechtsschuss
Vorbereitung Ballack
Leverkusen

17:12 - 86. Spielminute

Spielerwechsel
Brdaric
für Neuville
Leverkusen

17:14 - 88. Spielminute

Spielerwechsel
Jesus Junior
für Paßlack
Nürnberg

B04

FCN

Bundesliga

16. Spieltag, Bayer Leverkusen - 1. FC Nürnberg 4:2 (1:1)

Bayer siegt mit viel Mühe

Zur Aussichtslosigkeit des Auftritts seiner Mannschaft in der BayArena kamen für Club-Trainer Augenthaler gewaltige Personalsorgen hinzu. Mit Kos (Gelb-Rotgesperrt) und Nikl (Rotgesperrt), die beim 0:3 gegen Schalke vom Platz geflogen waren, fehlte den abstiegsgefährdeten Franken die komplette Innenverteidigung. Amateur Stehle und Tavcar rückten für sie in die Abwehr. Tavcar, zuletzt mit überzeugende Leistungen im Mittelfeld, wurde von David Jarolim vertreten. Neben der Abwehr machte Augenthaler auch der Sturm Sorgen, der Grund dafür mehr als kurios: Neuzugang Paulo Rink, vor wenigen Wochen vom heutigen Gegner Bayer Leverkusen in die Noris gewechselt, wurde ein Einsatz per Vertragsklausel verboten. Da auch Ex-Kapitän Driller mit einem Muskelfaserriss in der Wade ausfiel, musste Augenthaler auf den jungen Brasilianer Cacau zurückgreifen.

Sorgen dieser Art kannte Bayer-Trainer Toppmöller nicht: Zwar musste er seinen rotgesperrten Kapitän Jens Nowotny ersetzen, doch ansonsten konnte er die selbe Mannschaft aufbieten wie bei der ersten Saisonniederlage in Bremen (1:2) vor einer Woche. Zivkovic, der schon beim Spiel gegen La Coruna (3:0) unter der Woche in die Mannschaft gerückt war, nahm die Position in der Innenverteidigung ein. Bastürk kehrte ins offensive zentrale Mittelfeld zurück, Ballack agierte im rechten offensiven Mittelfeld.


Spieler des Spiels

Cacau Sturm

1,5
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Spielnote

3
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Tore und Karten

0:1 Cacau (26')

1:1 Zé Roberto (27')

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Bayer 04 Leverkusen
Leverkusen

Butt3 - Zivkovic3,5, Lucio3,5, B. Schneider3 , Placente3,5 - Ramelow4, Ballack2 , Zé Roberto2 , Bastürk5 - Kirsten4 , Neuville3

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1. FC Nürnberg
Nürnberg

Kampa5 - Sanneh5, Stehle3 , Tavcar3, Wiblishauser4 - Paßlack5 , L. Müller5, Larsen3, Jarolim2 - Cacau1,5 , Michalke4,5

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Schiedsrichter-Team

Lutz Wagner Kriftel

5
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Spielinfo
Stadion BayArena
Zuschauer 22.500 (ausverkauft)
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Der 16. Spieltag im Überblick


So aussichtslos, wie die Lage für den Club schien, war es nicht: Bayer verschlief die ersten 30 Minuten, die Gäste durften schalten und walten wie sie wollten. Statt des erwarteten Angriffswirbels des Tabellenführers trumpften die Nürnberger auf, die Führung nach 26 Minuten daher alles andere als unverdient. Der junge Brasilianer Cacau nutzte ein Missverständnis im Abwehrzentrum der Gastgeber zu seinem ersten Bundesligatreffer. Das Offensivspiel der Leverkusener endete ein ums andere Mal in der Nürnberger Abseitsfalle. Doch wie so oft in dieser Spielzeit war das Gegentor der Weckruf für die Mannschaft von Klaus Toppmöller. Binnen zwei Minuten sorgte Zé Roberto mit einem schönen Antritt für den Ausgleich, erneut nur Sekunden später hätte Kirsten Bayer in Führung bringen müssen. Doch sein Schuss trudelte die Torlinie nur entlang, anstatt sie zu überqueren. Dennoch: Das Remis nach 45 Minuten war mehr als verdient für die couragiert auftretenden Gäste, im Gegenteil, Cacau hätte kurz vor dem Seitenwechsel für die erneute Führung der Nürnberger sorgen müssen. Doch nach einem langen Solo befiel ihn scheinbar die Angst vor der eigenen Courage. Sein Versuch, Butt zu überlupfen, misslang ihm völlig.

Klaus Toppmöller schien in der Halbzeit die richtigen Worte gefunden zu haben, langsam schienen die Dinge ihren Lauf zu nehmen. Doch gerade als die Führung für Bayer in der Luft zu liegen schien, sorgte eine Nürnberger Co-Produktion der beiden stärksten Nürnberger an diesem Tag, Jarolim und Cacau, für einen Paukenschlag: Auf Höhe der Mittellinie kam Cacau an den Ball und ließ ein halbes Dutzend Leverkusener stehen, ehe er mit seinem Flachschuss aus 16 Metern auch Keeper Butt keine Chance ließ. Doch wie schon in Durchgang eins war dieses Tor das Signal zur Aufholjagd für die Bayer-Profis. Erneut nur zwei Minuten nach der Nürnberger Führung war es Sebescen nach einer Zé Roberto-Ecke, der, von einem Stellungsfehler von Kampa profitierend, zum Ausgleich einköpfte. Wieder nur zwei Minuten später, und wieder nach einer Ecke, war es dann Ballack, der Nürnberger Nachlässigkeiten bestrafte. Für die endgültige Entscheidung zu ihren Ungunsten sorgten die Nürnberger dann kurz vor Schluss, wie könnte es anders sein, selbst. Einen strammen Schuss von Ballack konnte Kampa nur abklatschen, Neuville bedankte sich und schoss zum 4:2 ein.

Der beste Auswärtsauftritt der Nürnberger in dieser Saison blieb ohne den verdienten Lohn, weil Schwächen in der Hintermannschaft Glanzlichter in der Offensive überwogen. Bayer tat sich mit dem engagierten Auftritt des Aufsteigers eine Stunde lang sehr schwer, und wer weiß, wie das Spiel ohne den kurzen Tiefschlaf der „Club“-Abwehr ausgegangen wäre.

Analyse mit Noten folgt am Sonntagabend