Personal: Beim Sportclub rückte Diarra in der Abwehr auf die Position von Kobiaschwili, der auf die linke Außenbahn wechselte. Zudem kehrte im Mittelfeld Willi für Kohl auf die rechte Außenbahn zurück und Baya ersetzte Coulibaly (Rückenprobleme). Bei Kaiserslautern spielten Harry Koch und Klose nicht, dafür durften Klos und Bjelica ran, während Djorkaeff wieder in den Angriff wechselte.
Der 30. Spieltag auf einen Blick
Taktik: Auf beiden Seiten übergaben die Abwehrleute ihre Gegenspieler. Beide Teams liefen zunächst mit einem 3-5-2-System auf, wobei Kaiserslautern mit zunehmender Spieldauer defensiver agierte. Bei Ballbesitz von Freiburg zogen sich bei den Pfälzern die beiden Stürmer mit zurück. Anders die Gastgeber: Freiburgs Kehl gab seine Defensivhaltung rasch auf und kurbelte immer wieder das eigene Angriffsspiel an. Bei Lautern hatten Hristov, Bjelica und Ratinho vor allem Defensivaufgaben. Lautern stellte erst in der Halbzeit um, Ziehl ging in die Manndeckung, Strasser auf Linksaußen, Pettersson ins Mittelfeld, um die Offensive zu stärken.
Spielverlauf: Die erste Viertelstunde war noch relativ ausgeglichen, mit Chancen für beide Teams. So traf Baya (3.) die Latte und bei Lautern gab Hristov (14.) einen gefährlichen Schuss ab, den Golz parierte. Nach dem 1:0 von But brachen bei Kaiserslautern alle Dämme. Die Gäste ergaben sich in dieser frühen Phase des Spiels ihrem Schicksal, leisteten wenig Widerstand, während sich die Freiburger in einen Torrausch spielten. Auch Andy Brehme reagierte zunächst überhaupt nicht, um das sich anbahnende Waterloo mit fünf Gegentoren in einer Halbzeit zu verhindern.
Die Freiburger kombinierten im Mittelfeld nach Belieben. Glänzende Kombinationen, schnelles Direktspiel, Kaltschnäuzigkeit im Abschluss, so die Attribute der Finke-Elf. Mit Kehl, der immer stärker wurde, mit einen glänzend aufgelegten But und mit einen Regisseur Baya, der die Offensive immer wieder inspirierte. Freiburg schaltete in der zweiten Halbzeit einen Gang zurück.
Fazit: Aufgrund der furiosen ersten Halbzeit ein verdienter Sieg. Zoubaier Baya Setzte die spielerischen Highlights im überragenden Mittelfeld der Freiburger.
Von Uli Gerke, Sebastian Karkos und Uwe Marx