Trainer Frank Pagelsdorf musste im Vergleich zur 1:3-Niederlage in Bremen auf Panadic (Gelb-Sperre) verzichten, dafür rückte Hertzsch als Manndecker in die HSV-Elf. Bei den Bochumern ersetzte Trainer Ralf Zumdick gleich sechs Spieler, die noch bei der 1:3-Heimniederlage gegen Hertha BSC mit von der Partie waren. Für die Tore sollten diesmal Drincic und Buckley sorgen, dafür blieben Christiansen und Maric draußen. In der Abwehr waren Fahrenhorst, Bemben und Reis für Stickroth, Dickhaut und Mandreko von Anfang an dabei. Ebenfalls aussetzen musste wegen einer Gelb-Sperre der Spielmacher Bastürk, dafür wurde Freier aufgestellt.
Der 21. Spieltag auf einen Blick
Der HSV vertraute wieder dem 3-4-3-Rautensystem und startete druckvoll ins Spiel. Aber der VfL hatte die erste große Chance, jedoch scheiterte Peschel an dem herauslaufenden Hamburger Keeper Butt . Die Gastgeber blieben in der Folge die klar dominierende Mannschaft, die gleich mit drei Angreifern die Bochumer Abwehr bedrängten. In der 16. Minute wurden die Hamburger Bemühungen mit dem 1:0 belohnt. Yeboah nutzte dabei eine eklatante Schwäche der Bochumer Hintermannschaft, vor allem Reis schaffte es nicht, den Ball rechtzeitig aus der Gefahrenzone zu befördern. Die Dominanz des HSV zahlte sich auch weiterhin aus. Schiedsrichter Strampe entschied in der 33. Minute auf Elfmeter, als Barbarez im Fünfmeterraum von Bemben gefoult wurde. Diese Gelegenheit ließ sich Butt nicht entgehen und brachte seine Mannschaft 2:0 in Führung. Nur vier Minuten später erhöhte Barbarez auf 3:0. Dabei verwertete er einen Freistoß von Mahdavikia, indem er den Ball nur leicht mit dem Kopf tuschierte. Mit dieser komfortablen Führung der Hamburger endete die erste Halbzeit.
In der 2. Halbzeit verflachte das Spiel nun erwartungsgemäß. Die Hanseaten beschränkten sich zunächst auf die Verteidigung der 3:0-Führung. Dagegen versuchten die Gäste nur halbherzig eine Aufholjagd zu starten. Denn die Bemühungen von Peschel alleine reichten nicht aus, um die Abwehr des HSV rund um Libero Hoogma zu ernsthaft zu bedrängen. Das Bochumer Angriffsduo Buckley und Drincic war viel zu harmlos. Im Gegensatz dazu kam der HSV immer wieder gefährlich vor das Tor der Bochumer. So in der 55. Minute als ein Kopfball von Barbarez nach einer Flanke von Groth an den Pfosten knallte. In der Schlussphase hatte noch Meijer, der für Barbarez eingewechselt wurde, mit einem satten Rechtsschuss die Chance zu einem Tor, aber van Duijnhoven wehrte gekonnt ab. Viel passierte nicht mehr und der HSV siegte verdient gegen den VfL.
Analyse mit Noten folgt am Sonntagabend