Bundesliga

Erster Auswärtssieg dank van der Haar

Bundesliga, 16. Spieltag, VfL Wolfsburg - SSV Ulm 1846 1:2 (0:1)

Erster Auswärtssieg dank van der Haar

Personal : Wolfsburgs Trainer Wolf änderte seine Anfangsformation gegenüber dem 1:0 gegen Frankfurt auf zwei Positionen: Maltritz begann für den verletzten Greiner, Däbritz nach überstandener Muskelverletzung für Akonnor. SSV- Coach Andermatt vertraute der Elf, die den 1. FC Kaiserslautern bezwungen hatte.

Taktik : Wolfsburg mit der bewährten Formation in der Defensive. Kryger (gegen Leandro) und Biliskov (gegen Van der Haar) hatten eine klare Zuordnung, blieben stets bei ihren Gegenspielern - genauso wie Dammeier in der zentralen Defensivposition, der sich des Ulmer Regisseurs Gora annahm. Auf Wolfsburger Seite agierte Nowak zentral offensiv, brachte die Flügelzange Maltritz (rechts) und Weiser ins Spiel, sollte zudem die Spitzen mit Bällen füttern.

Ulm mit einer Vierer-Abwehrkette, in der die Wolfsburger Spitzen übergeben wurden. Ansonsten baute der SSV auf die zentrale Achse Otto/Gora, an der sich die Halbpositionen Unsöld (rechts) und Maier ausrichteten. Stärker ins Spiel einbezogen wurde die linke Seite mit dem angriffsfreudigen Radoki.

Spielverlauf : Wolfsburg nur zu Beginn mit dem richtigen Rezept: Über die Außenpositionen wurde versucht, die Viererkette der Gäste zu knacken. Allerdings blieben kreative Angriffe Mangelware, entwickelten sich gefährliche Situationen lediglich bei Standardsituationen - mit Biliskov, der schon gegen Frankfurt den Siegtreffer erzielt hatte.

Die Ulmer standen sicher in der Abwehr, zeigten sich jedoch auch zu zaghaft im Aufbauspiel. Überraschend fiel der Führungstreffer von Van der Haar, der einen Abpraller mit einem fulminanten 16- Meter-Volleyschuss versenkte. Kurz danach verpasste der Holländer das 0:2, Reitmaier klärte.

Nach dem Wechsel die Gastgeber offensiver eingestellt, jedoch erneut von Van der Haar kalt erwischt. Es dauerte einige Zeit, bis sich der VfL wieder Feldvorteile erarbeitete, durch Biliskov traf. Andermatts Elf verlegte sich mehr und mehr auf Konter, stand aber gegen den in der Schlussphase mit der Brechstange agierenden VfL sicher.

Fazit : Ulm verdiente sich den Erfolg durch diszipliniertes Auftreten, Wolfsburg hatte nur Kampf entgegenzusetzen.

Von Christian Biechele, Hubert Meyer und Michael Richter