Bundesliga

SPIELBERICHT

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Personal: MSV-Trainer Funkel krempelte seine Truppe nach der 1:4-Niederlage in Hamburg um. Libero Emmerling flog ebenso aus der Mannschaft wie Mittelfeldspieler Wedau; zudem fiel Hoersen wegen einer Innenbanddehnung aus. Osthoff, Töfting und Hajto (nach auskurierter Grippe) rutschten in die Anfangsformation, Vana übernahm die Liberoposition. Bei Hertha kam Dardai neu für Mandreko, Veit wechselte von der rechten auf die linke Außenbahn, Schmidt vom zentralen Mittelfeld nach rechts.

Taktik: Anders als beim glücklichen 0:0 in Stuttgart richtete Trainer Röber seine Mannschaft diesmal offensiv aus. Die vorderste Sturmspitze Preetz wurde durch ein überaus flexibles Mittelfeld gut unterstützt. Abwechselnd stießen Thom, Wosz und Tretschok in die Spitze. Beim MSV waren vor Torhüter Gill gleich sechs Spieler fast ausschließlich mit Defensivaufgaben beschäftigt: Hajto (gegen Preetz), Osthoff, der Wosz beschattete, Wohlert, Komljenovic, Neun sowie Libero Vana, so daß die Last des Spielaufbaus allein auf den Schultern von Hirsch und Töfting ruhte.

Spielverlauf: Der MSV überließ den Berlinern fast kampflos das Mittelfeld. Die gelegentlichen Konter wurden meist über Spies vorgetragen, der das Leder häufig auch in Bedrängnis behaupten konnte, während Beierle jeden Ball postwendend wieder verlor. Da auch die Spieler auf den Außenbahnen, Komljenovic (rechts) und Neun, zwar ihre Seite zustellten, sich jedoch kaum in die Offensive einschalteten, fand das Duisburger Angriffsspiel lange überhaupt nicht statt. Die Berliner ihrerseits erspielten sich eine klare Feldüberlegenheit, doch große Torchancen blieben aus. Der letzte Paß kam nicht an, Wosz leistete sich ebenso wie Tretschok eine große Zahl von Fehlpässen. Erst nach dem Wechsel wagten die Duisburger ein wenig mehr. Vor allem Osthoff, der sich nun nicht mehr auf die Bewachung von Wosz beschränkte, und die eingewechselten Wedau und Andersen belebten das Offensivspiel, so daß der MSV eine klare Feldüberlegenheit erzielte und auch zu einigen guten Chancen kam, die insbesondere Spies vergab. Einen Sieg jedoch hatte keine der beiden Mannschaften verdient: Der MSV nicht, weil er im eigenen Stadion über die 90 Minuten zu ängstlich agierte und viel zu wenig Risiko einging. Die Berliner nicht, weil sie im Angriff viel zu hektisch und konfus wirkten.

Spieler des Spiels

Thomas Gill Tor

3
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Spielnote

5
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Tore und Karten

Tore Fehlanzeige

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MSV Duisburg
Duisburg

Gill3 - Hajto3,5, Vana4, Wohlert4 - Osthoff4 , S. Komljenovic5, Neun4 , Hirsch4,5, Tøfting5 - Beierle5, U. Spies4

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Hertha BSC
Hertha

Kiraly3 - Herzog4,5 , Rekdal4, van Burik4 - An. Schmidt4,5, Dardai4, Veit5 , Tretschok4 , Wosz4, Thom4 - Preetz5

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Schiedsrichter-Team

Lutz Wagner Kriftel

3
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Spielinfo
Stadion Wedaustadion
Zuschauer 13.430
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Fazit: Ein gerechtes Unentschieden in einer über weite Strecken sehr schwachen Bundesliga-Begegnung.

Es berichten Ralf Canal und Robin Halle