Bundesliga

Die Analyse

Die Analyse

Personal: Nur eine Änderung bei beiden Mannschaften im Vergleich zum letzten Ligaspiel: Freiburgs Neuzugang Kobiaschwili ersetzte Günes, bei den Bayern kam Jeremies für Fink.

Taktik: Freiburg spielte wie gewohnt mit einer Dreierkette in der Abwehr, aus der Libero Korell immer wieder ins Mittelfeld vorstieß, um den Bayern- Schwung frühzeitig zu bremsen oder eigene Offensivaktionen einzuleiten. Die Manndecker übergaben ihre Gegenspieler im Raum, Kobiaschwili besetzte die Defensivzentrale im Mittelfeld und spielte meist gegen Effenberg. Die Außen (Frontzeck, Kohl) hielten konsequent ihre Positionen, während Baya und Weißhaupt immer wieder zwischen halblinks und halbrechts, Offensive und Defensive rochierten. Mit Kurzpaßspiel sollten die beiden Spitzen in Position gebracht werden.

Die Bayern-Dreierkette wurde oft durch Lizarazu erweitert, der sehr defensiv spielte. Effenberg nahm die Offensiv-, Jeremies als "Abfangjäger" die Defensivzentrale im Mittelfeld ein. Auf rechts wurde die hängende Spitze Basler von Strunz abgesichert. Von hier aus wurden die meisten Bayern-Angriffe eingeleitet, unterstützt von den nachrückenden Jeremies oder Babbel. Jancker spielte im Sturmzentrum und wurde immer wieder mit hohen Flanken gesucht, Elber dagegen rochierte mehr.

Spieler des Spiels

Thomas Strunz Mittelfeld

2
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Spielnote

2,5
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Tore und Karten

0:1 Elber (21')

0:2 Strunz (35')

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SC Freiburg
Freiburg

Golz2,5 - T. Hoffmann3, Korell4, St. Müller4 - R. Kohl3,5, Kobiashvili3,5, Frontzeck4,5 , Weißhaupt2,5, Baya3,5 - Ben Slimane4,5 , Iashvili4

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Bayern München
Bayern

Kahn2,5 - Babbel2, Matthäus3 , Helmer2 - Jeremies3, Lizarazu3,5, Strunz2 , Effenberg3,5 , Basler3 - Elber3 , Jancker3

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Schiedsrichter-Team

Herbert Fandel Kyllburg

2,5
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Spielinfo
Stadion Dreisamstadion
Zuschauer 22.500 (ausverkauft)
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Spielverlauf: Die Bayern begannen forsch und hatten früh erste Großchancen (Jancker). Freiburg startete nervös, zog aber dann rund zehn Minuten lang sein gefälliges (wenn auch wenig gefährliches) Kurzpaßspiel auf. Mit dem ersten Tor jedoch war der Schwung gebrochen. Ohne an ihre Leistungsgrenze zu gehen, kontrollierten die Bayern ballsicher und zweikampfstark die Partie. Während sich auf der linken Münchner Angriffsseite die laufstarken Lizarazu und Kohl neutralisierten, sorgten auf rechts Basler, Strunz, mitunter auch Babbel und Jeremies ständig für Gefahr. Die Bayern schafften hier immer wieder Überzahlsituationen - eigentlich eine Stärke der Freiburger. Der SC dagegen brauchte 40 Minuten, um zum ersten Torschuß zu kommen. Das Spiel über die Flügel blieb meist im Ansatz stecken, viel zu oft wurde durch die Mitte gespielt. Erst in der couragiert gespielten Schlußphase kam die Mannschaft zu ihren größten Chancen.

Fazit: Mit viel Selbstbewußtsein und Routinie hatten die Bayern die Partie jederzeit im Griff. Gegen die engagierten, aber zu harmlosen Freiburger hätte der Sieg höher ausfallen können.

Es berichten Uwe Marx und Karlheinz Wild