Bundesliga

SPIELBERICHT

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Personal: Hertha begann mit der erwarteten Formation. Veit spielte so für Thom (Trainingsrückstand) auf der rechten, Hartmann für den verletzten Mandreko links. Bei den Dortmundern erhielt im Angriff Tanko den Vorzug gegenüber Chapuisat, der zunächst ebenso wie Salou nur auf der Bank saß. Die Frage Häßler stellte sich bekanntlich erst gar nicht, nachdem eine Virusinfektion dessen Einsatz verhindert hatte.

Taktik: In der Defensive hatten beide Trainer die Rollen klar zugeordnet. Auf Berliner Seite nahm Herzog Tanko in Obhut, Sverrisson verfolgte Herrlich. Dortmunds Kohler bewachte Preetz, Nijhuis spielte gegen Reiss. Überquerte der BVB die Mittellinie, kümmerte sich Schmidt sofort um Möller. Umgekehrt wurde Wosz dagegen von Stevic, aufgrund seiner ständigen Positionswechsel aber meistens im Raum gedeckt.

Spielverlauf: Kampf und Krampf. Freistoß-Festival und Gelb-Flut (neun plus zwei Gelb- Rote) - zumindest siebzig Minuten blieben dies die einzigen Höhepunkte einer spielerisch schwachen Begegnung. Für die Berliner folgte nach nur drei Minuten der erste Schock: Libero Rekdal verletzte sich nach einem unglücklichen Zusammenprall mit Herrlich, der eingewechselte Neuendorf blieb als neuer Abwehrchef aber nahezu fehlerfrei.

Spieler des Spiels

Ilija Aracic Sturm

1,5
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Spielnote

4
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Tore und Karten

1:0 Aracic (70')

2:0 Aracic (82')

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Hertha BSC
Hertha

Kiraly3 - Herzog3 , Rekdal , Sverrisson3,5 - An. Schmidt3, Veit4 , M. Hartmann4, Tretschok3,5 , Wosz2,5 - Preetz3 , Reiss5

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Borussia Dortmund
Dortmund

Lehmann2,5 - Nijhuis4, S. Reuter4 , Kohler4 - Stevic3,5 , C. Nerlinger4 , Ricken5, Dede4, Möller4,5 - Herrlich5 , Tanko4

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Schiedsrichter-Team

Hermann Albrecht Kaufbeuren

4
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Spielinfo
Stadion Olympiastadion
Zuschauer 68.419
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Beim folgenden Freistoß von Möller (3.) handelte es sich im übrigen um die einzige Dortmunder Torchance des gesamten Spiels. Entscheidend für diese magere Ausbeute war jedoch nicht allein der Offensiv-Ausfall (Herrlich und Chapuisat), sondern vielmehr das Versagen der Kreativ-Abteilung im Mittelfeld. Möller tauchte nach gutem Beginn zunehmend unter, Ricken hingegen selten einmal auf.

Auch die Berliner mühten sich lange vergeblich, ehe mit dem eingewechselten Aracic dann doch der Knoten platzte. Beeindruckend Wosz mit großem Laufpensum und Einsatzfreude - im Fernduell gegen Möller ging der Berliner als klarer Sieger hervor. Im Dortmunder Tor gab Lehmann als Klos-Nachfolger ein gutes Debüt. Die Gegentore gingen ohnehin auf das Konto seiner Vorderleute wie Chapuisat beim ersten oder But beim dritten, als dieser nach einem Wosz-Paß für Preetz auflegte.

Fazit: Die größere Aggressivität und Abschlußstärke entschied für Berlin, Dortmund fehlte nach vorne jedweder Mut zum Risiko.

Es berichten Ralf Canal und Steffen Rohr