Bundesliga

SPIELBERICHT

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Personal: Leverkusen ersetzte Beinlich durch Heintze. Zé Roberto rückte deshalb auf die Position im halblinken offensiven Mittelfeld. Duisburg kam mit Emmerling, Töfting und Neun für Komljenovic, Wedau und Wolters. Vana, zuletzt Abwehrchef, übernahm eine Aufgabe im Mittelfeld; Hajto spielte wieder Manndecker.

Taktik: Leverkusens Verteidiger hielten die Seiten. Zivkovic (rechts) und R. Kovac (links) verrichteten ihre Arbeit meist im Rücken von Libero Nowotny; dieser tummelte sich im Mittelfeld oft vor Ramelow und gab das Signal, den MSV schon im Spielaufbau zu stören. Auf den Außenpositionen machte Heintze (links) einen solideren Eindruck als Reeb (rechts), der seine Schnelligkeitsvorteile gegenüber Neun zu selten nutzte. Als Anspielstation und Ballverteiler profilierte sich Zé Roberto, der zunächst von Töfting, dann von Hoersen und am Ende von Hirsch beschattet wurde. Duisburg setzte Bayer eine Dreierkette in der Abwehr entgegen. Hajto (rechts) gestaltete das Duell mit dem kopfballstarken Meijer ausgeglichen, auch Wohlert (links) zog sich gegen Rink anständig aus der Affäre. Emmerling als Libero war bemüht, seine Rolle nie im Stil eines reinen Ausputzers zu interpretieren. Weil Vana (meist gegen Emerson) oder Hirsch (Ramelow, Zé Roberto) im zentralen Mittelfeld mehr in der Defensive gefordert waren, trug Hoersen zumindest in der ersten Hälfte Duisburgs Spiel nach vorn.

Spielverlauf: Als spiel- und zweikampfstärkere und mit den klar besseren Individualisten besetzte Mannschaft hielt Leverkusen die Fäden in der Hand, ohne das Niveau der Partie über Mittelmaß zu heben. Nach Rinks Blitztor setzte Bayer nicht energisch nach und legte das Spiel oft zu eng an; der letzte Paß, der Schlupflöcher in der vielbeinigen Defensivabteilung des MSV geöffnet hätte, kam nur selten. Duisburg verdaute den Rückstand relativ schnell, verschob sich als Mannschaft, so gut es ging, vom eigenen Tor weg und unternahm im Rahmen seiner Möglichkeiten den Versuch, selbst zu attackieren. Neuns Elfmeter hätte die überraschende Wende der Partie bedeuten können.

Spieler des Spiels

Jens Nowotny Abwehr

2
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Spielnote

3,5
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Tore und Karten

1:0 Rink (1')

2:0 Emerson (60')

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Bayer 04 Leverkusen
Leverkusen

Matysek2 - Zivkovic3,5, R. Kovac4 , Nowotny2 - Reeb3,5, Ramelow3, Heintze3, Emerson3 , Zé Roberto2 - Rink3,5 , Meijer3,5

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MSV Duisburg
Duisburg

Stauce3,5 - Hajto3,5 , Emmerling3,5, Wohlert3 - Hoersen3,5 , Tøfting4 , Vana4,5, Neun4, Hirsch4 - E. Andersen5, U. Spies4

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Schiedsrichter-Team

Winfried Buchhart Schrobenhausen

5
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Spielinfo
Stadion BayArena
Zuschauer 22.500 (ausverkauft)
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Fazit: Leverkusen spielte eher durchschnittlich als durchdacht. Duisburg zeigte sich gegenüber den vorhergehenden Auswärtspleiten verbessert, wurde aber für schwere Schnitzer (Töfting, Neun) bitter bestraft.

Es berichten Frank Lußem und Thomas Hennecke