Bundesliga

SPIELBERICHT

SPIELBERICHT

Spieler des Spiels

Bachirou Salou Sturm

2
mehr Infos
Spielnote

3
mehr Infos
Tore und Karten

Tore Fehlanzeige

mehr Infos
MSV Duisburg
Duisburg

Gill3 - Wohlert2,5, S. Komljenovic3, Vana2,5 - Wolters3,5, Hajto3, Hirsch3,5, Tøfting3 , M. Zeyer2,5 - Salou2, U. Spies3

mehr Infos
Bayern München
Bayern

Kahn2 - Babbel3, Matthäus5, Helmer4 - Lizarazu4, Fink5, C. Nerlinger5 , Tarnat5 , Zickler5 - Jancker3,5, Rizzitelli5

mehr Infos
Schiedsrichter-Team

Bernd Heynemann Magdeburg

2
mehr Infos
Spielinfo
Stadion Wedaustadion
Zuschauer 30.128 (ausverkauft)
mehr Infos

Giovanni Trapattoni nahm Kuffour aus der Mannschaft, Babbel nahm dessen Position ein, dafür rückte Zickler auf die rechte Außenbahn und der wiedergenesene Jancker in den Angriff. Friedhelm Funkel ersetzte Osthoff durch Rückkehrer Zeyer, für Stamm-Libero Emmerling (Muskelfaserriß im rechten Oberschenkel) kam Vana. Dessen Spielweise als Abwehrchef - konsequent vor den beiden Manndeckern, um Überzahl im Mittelfeld herzustellen und Ideen in den Aufbau mit einzubringen - verdeutlichte die Strategie der Gastgeber an diesem Nachmittag: Duisburg ergriff die Initiative, zeigte ungleich mehr Mut und mehr Risiko als in früheren Vergleichen mit den Bayern. Deren Auftreten blieb eine einzige Enttäuschung. Lasch, lahm und leidenschaftslos verschluderte München die letzte Titelchance. Matthäus vernachlässigte seine Defensiv-Aufgabe, die vom Libero das Absichern der eigenen (schlecht sortierten) Abwehr vorsieht, und erzielte auch als Antreiber keine Wirkung. Helmer schwamm auf der linken Deckungsseite gegen den glänzend aufgelegten, enorm spritzigen Salou. Die Fünferreihe im Mittelfeld - das mit Zickler ohnehin nur eine Offensivkraft aufwies - enthielt sich jeder Form von Kreativität. Weder Tarnat noch Fink oder Nerlinger behoben diesen gravierenden Druckverlust. Auf den Außenpositionen rannten sich Zickler (rechts, gegen Hirsch) und Lizarazu (stand auf der linken Seite zu tief, um Wolters in Schwierigkeiten zu bringen) fest. Die munteren Duisburger, die dank ihrer körperlichen Vorteile einen Großteil der Zweikämpfe für sich entschieden und auch läuferisch Vorteile besaßen, dominierten über weite Strecken. In der Schaltzentrale genoß der unternehmungslustige Zeyer ungewohnte Freiheiten (weil München auf eine klare Zuordnung verzichtete), Töfting und Hajto (nach Abspielfehlern in der Anfangsphase immer stärker) rückten bei Ballbesitz sofort nach und machten Dampf. So ergab sich ein Übergewicht, das seinen Niederschlag in einer Fülle von Torchancen fand. Den größten standen Lattenkreuz (Hajto) und Pfosten (Spies) im Weg. Allein von Jancker, der seinem Bewacher Komljenovic immerhin zweimal eine Schrecksekunde einjagte, ging auf der Gegenseite Gefahr aus. Rizzitelli machte gegen Wohlert keinen Stich, Scholl erging es später kaum besser. Auch Basler, der zwei Minuten vor dem Ende mit einem Freistoß MSV-Torhüter Gill zu seiner ersten und einzigen Glanzparade zwang, paßte sich dem allgemein dürftigen Bayern-Niveau an. Die Ausnahme der Regel bildeten Keeper Kahn, der wiederholt retten mußte (gegen Salou oder Zeyer) und Babbel, der die rechte Abwehrseite weitgehend unter Kontrolle hielt.