Bundesliga

SPIELBERICHT

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Spieler des Spiels

Horst Heldt Mittelfeld

2
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Spielnote

3,5
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Tore und Karten

0:1 Cerny (13')

0:2 B. Winkler (33')

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1. FC Köln
Köln

Menger4 - K. Baumann2,5 , Bo. Schmidt5, D. Schuster4 - Cichon4 , Thiam5,5 , Münch5, Tretschok3,5, Munteanu4,5 - Polster2,5 , Azizi5

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TSV 1860 München
1860 München

M. Hofmann2 - Zelic2, Greilich3, Kientz4 - Jeremies2,5 , Stevic2,5, Cerny3 , Ouakili3,5 , Heldt2 - Hobsch4 , B. Winkler3

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Schiedsrichter-Team

Dr. Markus Merk Otterbach

1
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Spielinfo
Stadion Müngersdorfer Stadion
Zuschauer 32.000
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Je eine Änderung auf beiden Seiten: Köstner schickte Cichon für den gesperrten Hauptmann ins Rennen; Kollege Lorant verzichtete auf Borimirov, brachte für den Bulgaren Harald Cerny. Die Kölner verschliefen die erste Hälfte, ließen sich im eigenen Stadion komplett die Butter vom Brot nehmen - Tretschok und Munteanu begannen viel zu passiv, agierten behäbig im Spielaufbau; die Außen (Thiam, Münch) wurden kaum eingebunden, Cichon konnte das Spiel aus der zentralen, defensiven Position nicht nach vorne tragen (er beschränkte sich nur auf die Bewachung von Ouakili); vorne waren Polster und Azizi völlig vom Nachschub abgeschnitten. Zur Kölner Passivität gesellten sich zudem haarsträubende, individuelle Fehler - der mitunter bemitleidenswert auftretende Thiam war auf der rechten Bahn völlig überfordert, verlor annähernd jedes Duell gegen den schnellen, trickreichen Heldt; Azizi gestattete den Gästen mit leichtfertigen Ballverlusten immer wieder Konterchancen. Eklatante Abwehrfehler begünstigten auch die Münchener Treffer: Zunächst patzten Schuster und Münch (der Cerny auf der rechten Angriffsseite viel zu viel Raum ließ), beim 0:2 machten Schmidt und Münch keine gute Figur, kurz darauf schoßen Menger und Baumann den entscheidenden Bock. Drei Angriffe, drei Tore - die cool abwartenden Löwen hatten die "Geißböcke" bereits nach 35 Minuten gefressen. Vor allem deshalb, weil Heldt und Stevic über die linke Seite ebenso schnell wie effektiv nach vorne stießen; Greilich konnte die Bewachung des schwachen Azizi vernachlässigen, Angriffe mitgehen (für ihn fühlte sich niemand zuständig) und Überzahl im Mittelfeld schaffen. Köstner reagierte zur Pause, nahm Thiam vom Platz, brachte mit Gaißmayer einen dritten Angreifer, Schmidt rückte auf die rechte Bahn, Baumann übernahm dessen Part in der Innenverteidigung, der Libero wurde aufgelöst. Harakiri-Fußball, der zunächst belohnt wurde. Köln drückte endlich, Tretschok stieß schnell und gefährlich in die Spitze, der aufrückende Baumann entfachte Gefahr im Mittelfeld, Polster hielt die Bälle und erarbeitete sich hochkarätige Chancen. Völlig verdient kämpften sich die Gastgeber auf 2:3 heran - bis Lorant reagierte und mit Walker die Abwehr verstärkte; Pelé kam wenig später und half ebenfalls in der Defensive aus. Die Partie wogte hin und her, bis die Kölner nach Gaißmayers vergebener Großchance ihr Pulver verschossen hatten.