Bundesliga

SPIELBERICHT

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Spieler des Spiels

Guido Buchwald Abwehr

2,5
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Spielnote

5
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Tore und Karten

0:1 Regis (45')

1:1 Elber (75')

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Bayern München
Bayern

Kahn4 - Matthäus3, Babbel4, Helmer3,5 - Fink4, Lizarazu4 , Hamann5 , C. Nerlinger5, Scholl4 - Elber4 , Jancker4,5

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Karlsruher SC
Karlsruhe

Reitmaier3 - Buchwald2,5, B. Reich3,5, Regis3 - G. Metz4 , T. Ritter3 , Hengen4 , M. Keller3,5, Häßler4 - Guié-Mien , Schroth5

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Schiedsrichter-Team

Lutz Wagner Kriftel

3,5
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Spielinfo
Stadion Olympiastadion
Zuschauer 63.000 (ausverkauft)
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Bayern begann in der Formation, die beim VfB Stuttgart mit 3:0 gewonnen hatte: Lediglich der wiedergenesene Helmer kehrte auf seinen angestammten Manndecker-Platz zurück, Kuffour mußte weichen. Jörg Berger schüttelte zu seiner Premiere das KSC-Team durcheinander: Buchwald spielte Libero, Hengen rückte ins Mittelfeld; Metz teilte der neue KSC- Trainer Kolingers Position auf der rechten Außenbahn zu, Keller wich von der Mitte an die linke Seite; und Guie-Mien ersetzte im Angriff Kirjakow. Um die Bayern-Angriffe im Ansatz und in der Ausführung zu ersticken, verfügte Berger klare Zuordnungen: Régis klebte an Elber, Reich an Jancker und Ritter folgte Scholl. Die konstant einzige Spitze Schroth unterstützten der spielfreudige, ballgewandte, oft ins Mittelfeld zurückweichende Guie-Mien und Häßler, der häufig vorne stehen und insgesamt wenig wirkungsvoll blieb. Da die rechte KSC- Seite in der Offensive lahmte, wurden die spärlichen Angriffe vornehmlich über Keller und den laufstarken, auffällig offensiv- orientierten Libero Buchwald vorgetragen. Im Angriff konnte der plump wirkende, unkoordinierte Schroth allerdings selten den Ball behaupten oder gar sich selbst durchsetzen. Die BaDie Bayern-Formation gestaltete sich wie zuletzt. Die defensive Mittelfeldzentrale besetzte Fink, der primär Häßler übernahm, ihm aber nicht als Manndecker folgte - wie Ritter Scholl. Da Scholls Ausgangspunkt die rechte Seite war, von wo er allerdings permanent nach innen zog, klaffte zuweilen im zentralen KSC-Mittelfeld ein Freiraum, den Hengen oder der vorrükende Buchwald füllten. Buchwald wurde bei seinen Vorstößen von Metz abgesichert. Das Bayern-Spiel krankte an vielen, zum Teil gewohnten Schwächen. Es wurde zu langsam von hinten und oft hoch herausgespielt; da die Bewegung fehlte und in manchen Situationen bis zu acht Spieler vorne auf einer Linie standen, gab es keine Anspielstationen. Dazu kam über die Flügel nahezu nichts. Wenn sich Scholl nach innen orientierte, blieb die rechte Seite oft unbesetzt, weil Babbel zwar immer wieder, der diesmal ausgepumpte Hamann aber kaum in den freien Raum stieß. Auf der linken Seite lahmte auch Nerlinger, Lizarazu beschäftigte sich in erster Linie mit seinen Abwehraufgaben, und Tarnats Flanken landeten ausschließlich hinter dem Tor oder beim Gegner. So reichte dem KSC eine durchschnittliche, kämpferisch ordentliche Leistung, um gegen die elan- und ideenlosen, vor der Pause miserablen, nachher wenigstens bemühten Bayern zu bestehen. Bei mehr Mut (oder Klasse) für Konter wäre für Karlsruhe mehr möglich gewesen.