Bundesliga

SPIELBERICHT

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Hansa ohne den gesperrten Kapitän und Regisseur Beinlich (5. Gelbe). Für diese Rolle hinter den Spitzen erhielt Barbarez den Vorzug vor Micevski. Den Angriff bildeten Akpoborie und Baumgart. Doch der schnelle Baumgart verdrehte sich schon in den Anfangsminuten bei einer Eingabe den Knöchel, für ihn kam Chalaskiewicz.

VfL-Trainer Klaus Toppmöller nahm notgedrungen gleich fünf Veränderungen vor. Dirigent Wosz (10. Gelbe) und Jack (5.) waren gesperrt, der Pole Waldoch (Knöchel) und der Kroate Tapalovic (Leiste) kehrten verletzt von Länderspiel- Einsätzen zurück, der nach strapaziöser Rückreise aus Neapel übermüdete Pole Baluszynski nahm nur auf der Bank Platz. Dafür kamen Eberl, die genesenen Kracht und Közle, Mamic und Hutwelker ins Team.

Die Partie war von Nervosität und Hektik geprägt. Daraus resultierten viele Ungenauigkeiten, zusammenhängende Kombinationen hatten Seltenheitswert. Dadurch blieben klare Torchancen weitestgehend aus. Bei den wenigen gefährlichen Fernschüssen von Yasser, Akpoborie sowie Reis und Peschel zeigten sich Bräutigam und Gospodarek auf der Hut.

Spieler des Spiels

Thomas Stickroth Mittelfeld

2
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Spielnote

4
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Tore und Karten

Tore Fehlanzeige

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Hansa Rostock
Rostock

Bräutigam3 - März3, Hofschneider2,5, Rehmer3 - T. Lange4 , Gansauge4, Studer4, Yasser4, Barbarez4 - Akpoborie4, Baumgart

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VfL Bochum
Bochum

Gospodarek2,5 - Eberl3,5 , Stickroth2, Kracht3 - Mamic4 , Reis4, Hutwelker4, Schreiber4, Peschel4,5 - Közle4,5 , Donkov4

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Schiedsrichter-Team

Alfons Berg Konz

4,5
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Spielinfo
Stadion Ostseestadion
Zuschauer 20.700
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Die Hanseaten besaßen durch einen großen Laufaufwand (Studer, Akpoborie) eine optische Überlegenheit, aber schlechte Flanken und Eingaben (Barbarez, Studer), ungenaue Steilspiele, selbst von Hofschneider und März, erstickten alle Angriffsbemühungen. Akpoborie konnte sich kaum einmal freimachen, Chalaskiewicz, später Röver fanden keine Mittel gegen die sichere Bochumer Abwehr. Hansa beging aber kein Harakiri. Die Sicherheit in der Abwehr, besonders vom dort fehlerfreien Hofschneider, war stets gegeben.

In der umformierten Bochumer Elf spielte Stickroth mit Übersicht und klugem Stellungsspiel die Rolle des Abwehrchefs, Krachts Rückkehr bedeutete ein zusätzliches Bollwerk. Der VfL ging mit einer dichten Staffelung in der Abwehr, in die sich selbst Közle und Peschel zurückzogen, jedem Risiko aus dem Wege. Doch in der Offensive gelang dem Aufsteiger so gut wie nichts. Donkov als alleinige Spitze richtete nichts aus, Közle mußte bald kräftemäßig Tribut zollen, und Peschel konnte in der Rolle des gesperrten Wosz kaum Impulse setzen.

So zeichnete sich das Remis, das aber sowohl Rostock im Kampf gegen den Abstieg als auch Bochum auf dem Weg zum UEFA- Cup hilft, schon bald ab. Ein Tor wäre in der Tat eine Überraschung und damit ein Sieger ungerecht gewesen.

Es berichten Horst Friedemann und Jürgen Nöldner