Bundesliga

SPIELBERICHT

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Drei Änderungen nahm Bochums Trainer Klaus Toppmöller vor. Für den gesperrten Waldoch kam Amateur Frank Fahrenhorst zu seinem ersten Bundesligaeinsatz von Beginn an. Für Tapalovic kam Michalke zum Zug, im Angriff erhielt Baluszynski den Vorzug vor Gülünoglu. Bei den Kölnern besetzte Thiam die rechte Außenbahn für Steinmann, im Angriff ersetzte Gaißmayer den länderspielbedingt fehlenden Vladoiu.

Klaus Toppmöller hatte seiner Mannschaft ein sehr offensives Konzept verordnet. So verzichtete er in der Deckung auf einen Libero, ließ Kracht und Fahrenhorst gegen den Mann spielen - ohne Absicherung. Stattdessen bot er mit Michalke eine weitere Offensivkraft auf, die als dritte Spitze den Angriff verstärken sollte. Doch das Konzept ging nur teilweise auf.

Zum einen taten sich in der VfL- Deckung immer wieder Löcher auf, Fahrenhorst war seine Nervosität anzumerken, ihm unterliefen etliche Fehler. Erst als Reis sich nach 20 Minuten weiter nach hinten orientierte, wuchs die Sicherheit in der Bochumer Hintermannschaft. Zum anderen verpuffte der Vorteil der Überzahl im Mittelfeld, weil die Angreifer viel zu viele Bälle verloren. Baluszynski und Donkov konnten sich kaum einmal behaupten und in den Zweikämpfen mit Schmidt und Baumann nicht durchsetzen. Michalke zeigte zwar Laufbereitschaft, versprühte aber auch keine Gefahr.

Spieler des Spiels

Olaf Schreiber Mittelfeld

2,5
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Spielnote

3,5
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Tore und Karten

1:0 Stickroth (16')

1:1 Hauptmann (45')

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VfL Bochum
Bochum

Gospodarek3 - Fahrenhorst4, Kracht3 - Stickroth3 , Mamic3, Reis3, Schreiber2,5 , Wosz3 - Michalke4,5 , Baluszynski5,5 , Donkov5,5

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1. FC Köln
Köln

M. Kraft3 - Kostner3,5, Bo. Schmidt3 , K. Baumann3 - H. Andersen3,5, Hauptmann3 , Oliseh2,5 , Thiam , Munteanu4,5 - Polster5 , Gaißmayer4

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Schiedsrichter-Team

Dr. Markus Merk Otterbach

2,5
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Spielinfo
Stadion Ruhrstadion
Zuschauer 33.300
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Nach dem Seitenwechsel erhöhten die Bochumer noch einmal den Druck (Schreiber war dabei oft treibende Kraft), doch wie schon vor der Pause waren sie nicht in der Lage, zwingende Torchancen herauszuarbeiten. Nach dem Kölner Führungstreffer, bei dem sich im Zweikampf mit Gaißmayer die Unerfahrenheit von Fahrenhorst offenbarte, agierten die Bochumer meist zu kopflos, zu ungestüm. Wosz mühte sich immer wieder um den Aufbau, ging oft selbst in die Spitze, doch gerade sein Spiel litt unter dem mit Sand zugeschütteten Platz, aber auch an den fehlenden Anspielstationen. Auf der anderen Seite waren die Kölner nicht in der Lage, gegen die offene VfL- Deckung vielversprechende Konter anzubringen. Die Anspiele waren oft zu ungenau, die Kölner blieben meist schon im Mittelfeld hängen. Die Fehlerquote im Paßspiel erwies sich als zu hoch. Munteanu konnte keine Akzente setzen. Dennoch Glück für den VfL: Den einzigen gelungenen Gegenangriff hätte Zdebel allerdings kurz vor Schluß fast noch zum Siegtreffer genutzt.

Es berichten Manfred Ewald und Robin Halle