Bundesliga

SPIELBERICHT

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Giovanni Trapattoni nominierte gegenüber dem Spiel in Bielefeld Rizzitelli und Babbel an Stelle Kreuzers und Kuffours. Libero Matthäus und die Manndecker Babbel und Helmer bildeten die bewährte, diesmal überzeugende Abwehrformation. Der spiel- und einsatzfreudige Rizzitelli stürmte neben Klinsmann, Zickler rutschte auf die rechte Außenbahn, Basler in die (offensive) Mittelfeldzentrale.

Zwei Änderungen auch bei Schalke: Für Anderbrügge und den verletzten Wilmots brachte Coach Stevens Müller und Büskens, die die linke Mittelfeldseite bestückten. Die Schaltzentrale im Zentrum (ansonsten Wilmots' Part) war diesmal mit Eigenrauch, der sich eine Halbzeit lang speziell um Basler kümmerte, defensiv besetzt.

20 Minuten lang ließen sich die Gäste von den äußerst engagiert, konzentriert und aggressiv beginnenden Bayern beeindrucken. Zu spät, erst tief in der eigenen Hälfte, wurden die Münchner ernsthaft attackiert. Zudem gingen viele Zweikämpfe, meist klassische Eins-gegen-Eins-Situationen (Linke gegen Rizzitelli, Büskens gegen Zickler, Van Hoogdalem gegen Ziege, De Kock gegen Klinsmann) verloren. Und damit die Übersicht gegen die zunächst fleißig rochierenden und flink kombinierenden Münchner.

Spieler des Spiels

Olaf Thon Mittelfeld

1,5
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Spielnote

3
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Tore und Karten

1:0 Helmer (13')

2:0 C. Nerlinger (87')

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Bayern München
Bayern

Kahn2,5 - Matthäus3 , Babbel2, Helmer2 - Witeczek3 , C. Nerlinger3 , Zickler4, Ziege3, Basler4,5 - Rizzitelli2,5 , Klinsmann2,5

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FC Schalke 04
Schalke

Lehmann2,5 - de Kock4,5 , Linke4 , Thon1,5 - van Hoogdalem3, A. Müller3,5 , Eigenrauch2,5 , Büskens3,5, Nemec3,5 - Max5, Mulder4,5

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Schiedsrichter-Team

Dr. Markus Merk Otterbach

4
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Spielinfo
Stadion Olympiastadion
Zuschauer 63.000 (ausverkauft)
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Erst Mitte der ersten Halbzeit kamen die Schalker in die Zweikämpfe und somit ins Spiel, das sie mit sicheren Kombinationen und Flankenwechseln prägten. Besonders nach der Pause. Anderbrügge schob statt Müller über halblinks an, im zentralen Mittelfeld dominierten die Gäste nun. Spielerisch, weil numerisch. Aus diesem Grund: Libero Thon war nun als zusätzliche Anspielstation fast ausschließlich im Mittelfeld zu finden, dazu nutzte Eigenrauch seine läuferischen Qualitäten gegen den nicht gerade deckungstreuen Basler.

An des Gegners Strafraum freilich endete die Schalker Spielkunst. Außer Anderbrügge (ein Distanzschuß) wurde keiner der Offensivabteilung torgefährlich, weil im Angriffszentrum die Anspielstationen fehlten. Die Spitzen Max und Mulder bekamen gegen Münchens starke Manndecker Helmer und Babbel keinen Stich, zudem fehlten die Flanken von den in der Offensive wirkungslosen "Außen- Seitern" Büskens (links) und Van Hoogdalem (rechts). Lediglich der überragende Thon nahm Kahns Kasten mit einigen gefährlichen Distanzschüssen ins Visier.

Als Stevens für Baslers Bewacher Eigenrauch eine dritte Spitze (Regenbogen) brachte, kamen die Bayern durch zwei Kontertore zu einem hart erkämpften, aber zu hoch ausgefallenen (Arbeits-)Sieg.

Es berichten Michael Pfeifer und Karlheinz Wild