Bundesliga

SPIELBERICHT

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Da Wosz doch spielen konnte, gab es bei jeder Mannschaft eine personelle Änderung in der Anfangsformation. Klaus Toppmöller schenkte erstmals Stürmer Gülünoglu das Vertrauen vom Anpfiff an, für ihn mußte Baluszynski auf die Bank. Das gleiche Schicksal traf den Bremer Flo. Dies bedingte eine taktische Änderung. Frings rückte von der rechten Außenbahn in den Sturm, den freien Platz nahm Wiedener ein.

Der Werder-Mittelfeldmann hatte Probleme, die ihm eigentlich nicht anzulasten waren. Denn neben seinem direkten Gegenpart Schreiber schaltete sich auch Reis häufig in die Offensive ein und sorgte so für personelle Überzahl in diesem Bereich. Überhaupt bestimmte der VfL die erste Halbzeit weitgehend eindeutig. Wosz und Közle hetzten ihre Bewacher Scholz und Pfeifenberger kreuz und quer über den Platz, rochierten, wirbelten, zauberten.

Das bekannte Bochumer Kurzpaßspiel sorgte für Verwirrung und ein dickes Chancenplus der Gastgeber. Der Führungstreffer entsprang jedoch einem weiten Steilpaß Közles, der Donkov auf die Reise schickte.

Spieler des Spiels

Peter Közle Mittelfeld

2
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Spielnote

2,5
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Tore und Karten

1:0 Donkov (38')

2:0 Gülünoglu (53')

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VfL Bochum
Bochum

Gospodarek3 - Waldoch3,5, Kracht2,5, Reis2 - Stickroth3, Schreiber2 , Tapalovic3,5 , Közle2 , Wosz2 - Gülünoglu3 , Donkov3

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Werder Bremen
Bremen

Reck3,5 - Eilts3,5, Ramzy4,5, Skripnik4 - H. Scholz4, Pfeifenberger4, M. Bode4, Wiedener5, A. Herzog3 - Labbadia5 , Frings5

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Schiedsrichter-Team

Torsten Koop Lüttenmark

2
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Spielinfo
Stadion Ruhrstadion
Zuschauer 25.392
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Probleme bereitete in erster Linie Herzog, der von Stickroth nicht eng genug markiert wurde. In der Spitze fehlte Werder jedoch die Durchschlagskraft. Frings demonstrierte nur sehr selten Durchsetzungsvermögen. Labbadia behauptete sich besser, zögert aber im Abschluß zu lange, um erfolgreich sein zu können.

Folgerichtig wurden die beiden Angreifer nach 65 Minuten auch vom Platz genommen. Denn auch in der zweiten war Herzog der einzige, der durch Einzelaktionen oder Distanzschüsse einen Hauch von Gefahr verbreitete.

Ganz anders weiterhin die Bochumer. Besonders die linke Seite entwickelte sehr viel Druck. Bezeichnend die Entstehung des zweiten Treffers, der seinen Ursprung in einem Doppelpaß des agilen Schreibers mit Wosz hatte. Reis rochierte anschließend auf rechts und legte Gülünoglu den Ball auf. Közle, der kurz später leicht angeschlagen vom Platz ging, krönte seine Leistung mit der Vorarbeit zum 3:0. Der verdiente Ausdruck einer starken Überlegenheit, für die auch die Defensivleute verantwortlich waren. Neben Reis schaltete sich auch Stickroth immer wieder in den Aufbau ein. Bochum schien fast permanent einen Mann mehr auf dem Platz zu haben.

Die Bremer Treffer besaßen nahezu nur statistischen Wert. Zu harmlos trat die Mannschaft in der Vorwärtsbewegung auf, Herzog trug die Last der Gefahr nahezu alleine. Wie auch beim 3:2, das der Österreicher durch einen direkten Freistoß erzielte, der allerdings abgefälscht war.

Es berichten Manfred Ewald und Hans-Günter Klemm