Dortmund fehlte Tanko, für ihn spielte Ricken in der Spitze, Zorc kam im zentralen Mittelfeld zum Zuge. Bei Köln spielten Dollberg und Wolski für Oliseh und Janßen.
Die "Geißböcke" zeigten mit ihrer jungen Mannschaft wenig Respekt vor dem Meister, suchten aus einer kompakten Abwehr immer wieder den Weg nach vorne. Zur Unterstützung des Mittelfeldes ließ sich Toni Polster häufig zurückfallen, versuchte aus der Mittelfeldposition die Bälle zu verteilen. Die Borussen hatten so ihre Probleme mit der variablen Spielweise der Kölner, gerieten chancenmäßig ins Hintertreffen. Auf den Außenbahnen entwickelten Reuter und Reinhardt (der sich mit zunehmendem Spielverlauf steigerte) zu wenig Initiative, um die dichte Kölner Deckung von den Flügeln her aufzureißen, in der Zentrale fehlten die Ideen eines Andreas Möller.
So blieb es wieder einmal Matthias Sammer vorbehalten, sich gegen die drohende Überraschung zu stemmen. Immer wieder gab er seine Liberoposition auf, suchte den Weg nach vorne, wollte die Kölner Deckung zermürben. Nach einer Stunde schließlich hatten die zuvor unzulänglichen Dortmunder Versuche Erfolg, Kohler traf zum 1:0. Damit war der Widerstand des FC gebrochen, Dortmund macht mit Ruhe, Glück (Reinhardt rettete auf der Linie) und Cleverneß den Sack zu.
Es berichten Frank Lußem und Manfred Ewald