Mönchengladbachs Trainer Bernd Krauss konnte wieder auf den zuletzt gesperrten Sternkopf zurückgreifen. Für den Stürmer blieb zunächst Frontzeck draußen, Effenberg rückte wieder zurück in die Mittelfeldreihe. Schneider begann wieder als Staubsauger vor der Abwehr, weil sich die Hoffnungen auf einen Einsatz des verletzten Hochstätter nicht erfüllten.
Bremen spielte mit dem Argentinier Cardoso für Scholz. Dies bedingte eine noch offensivere Ausrichtung, da Basler neben Hobsch und Bestschastnich dritte Spitze spielte. Aus der variablen Viererkette in der Abwehr rückte Bode über links häufig mit nach vorne, während sein Pendant Wiedener auf der rechten Seite meist Abschirmdienste für Basler verrichtete.
Werder hatte so in der ersten Halbzeit klar mehr vom Spiel, kam aber trotz dieser Überlegenheit nur selten in wirklich torgefährliche Zonen. Den Gladbacher Angriffsschwung bremste häufig Eilts, der im Raum Pflipsen weitgehend zur Wirkungslosigkeit verdammte. Der Nationalspieler mußte in der zweiten Hälfte allerdings nach einem Foul Sternkopf verletzt vom Platz getragen werden. Dies bedeutete eine Schwächung für die Bremer Defensive, die von Effenberg in der Schlußphase zum entscheidenden Treffer und einem etwas glücklichen Sieg der Borussia genutzt wurde.
Es berichten Oliver Bitter und Robin Halle