2. Bundesliga

"Punch gefehlt": Bochums Trainer Robin Dutt hadert mit der Durchschlagskraft

Losilla: "Es läuft einfach gegen uns"

"Punch gefehlt": Dutt hadert mit der Durchschlagskraft

Engagiert an der Seitenlinie: Robin Dutt unterlag bei seinem Trainer-Comeback dem 1. FC Heidenheim.

Engagiert an der Seitenlinie: Robin Dutt unterlag bei seinem Trainer-Comeback dem 1. FC Heidenheim. imago

"In Strafraumnähe waren wir nicht zwingend genug", gab Dutt nach seinem ersten Auftritt als Trainer nach 1211 Tagen am "Sky"-Mikrofon zu Protokoll. Damals hatte er mit Werder Bremen gegen den 1. FC Köln mit 0:1 verloren - das Ergebnis, das auch nach 90 Minuten in Heidenheim auf der Anzeigetafel stand und durchaus zu verhindern gewesen wäre. Gerade im ersten Durchgang agierte sein Team phasenweise drückend überlegen, verpasste es aber, die vielen gefährlichen Aktionen in Tore umzumünzen. "Die Problematik war heute die Durchschlagskraft, der letzte Punch hat gefehlt", resümierte Dutt.

Ob sein Fazit genauso ausgefallen wäre, hätte das Schiedsrichtergespann nicht einen regulären Treffer von Lukas Hinterseer nach fünf Minuten wegen vermeintlichem Abseits aberkannt, erscheint zumindest fraglich. Dutt äußerte sich nach Spielschluss nicht zu der Szene, sein Kapitän Anthony Losilla jedoch klagte: "Es läuft dann einfach ein Stück weit gegen uns."

Trainersteckbrief Dutt
Dutt

Dutt Robin

Spielersteckbrief Losilla
Losilla

Losilla Anthony

Da auch Heidenheims Schlussmann Kevin Müller mit mehreren starken Paraden glänzte, blieb der VfL ohne Tor - und aufgrund des Siegtors durch FCH-Stürmer John Verhoek auch ohne Punkt. Die Möglichkeit, im Abstiegskampf einen Befreiungsschlag zu landen, blieb ungenutzt, der VfL bleibt mit 26 Punkten unten drin. "Am ersten Spieltag hätte ich gesagt, wir können darauf aufbauen", sagte Dutt auf der Pressekonferenz, "aber wir haben jetzt Rückrunde, da können wir nicht zufrieden sein".

Am nächsten Spieltag wartet Nürnberg

Mit den für den Abstiegskampf notwendigen Tugenden war Bochums Neu-Trainer hingegen zufrieden - zumindest bis ins letzte Drittel. "Die Mannschaft hat sich bis zum Schluss reingehängt und gefightet, nur im letzten Drittel hat es uns gefehlt, mit jeder Faser das Tor machen zu wollen". Die nächste Möglichkeit zur Besserung bietet sich für den krisengeschüttelten VfL am 25. Februar. Dann ist zu Dutts Heimpremiere der Aufstiegskandidat aus Nürnberg zu Gast im Ruhrstadion.

mib