2. Bundesliga

"Großer Image-Schaden": FCN zürnt über eigene Ultras

Nürnberg bezieht Stellung zu Vorfällen in Karlsruhe

"Großer Image-Schaden": FCN zürnt über eigene Ultras

Machten in Karlsruhe negativ auf sich aufmerksam: Anhänger des 1. FC Nürnberg.

Machten in Karlsruhe negativ auf sich aufmerksam: Anhänger des 1. FC Nürnberg. imago

Beim Stand von 2:0 zündeten Anhänger des FCN zahlreiche Böller und rollten außerdem eine Zaunfahne aus, die sie den KSC-Fans Jahre zuvor geklaut hatten. Aufgebrachte Karlsruher stürmten daraufhin in den Innenraum, sodass Referee Felix Zwayer das Spiel in der 78. Minute unterbrechen musste. Erst nachdem Spieler und Offizielle des Club die eigenen Anhänger ermahnt und die Gemüter beruhigt hatten, konnte die Partie fortgesetzt werden.

Am frühen Montagabend gab der FCN eine Stellungnahme zu den "inakzeptablen Vorkommnissen" beim Auswärtsspiel in Karlsruhe ab. Die Meldung, unterstützt von Aufsichtsrat, Vorstand, Mannschaft und Mitarbeitern, richtet sich speziell an die beiden Ultra-Gruppierungen "Ultras Nürnberg 1994" und "Banda di Amici". Diese hätten "billigend einen Spielabbruch in Kauf" genommen und durch das Abbrennen von Pyrotechnik "massiv Zuschauer, Aktive auf dem Spielfeld und Sicherheitskräfte" gefährdet. "Dieses Fehlverhalten", unterstrich der FCN, "verurteilen wir auf das Schärfste".

1. FC Nürnberg - Vereinsdaten
1. FC Nürnberg

Gründungsdatum

04.05.1900

Vereinsfarben

Rot-Weiß

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... haben in der Club-Familie nichts zu suchen.

Der 1. FC Nürnberg über die Chaoten unter den eigenen Anhängern.

Jene Täter würden gegen das "Selbstverständnis" des Vereins handeln und haben dementsprechend "in der Club-Familie nichts zu suchen". Neben dem "großen Image-Schaden" schmerze den finanziell angeschlagenen Nürnbergern auch die mit den Ausschreitungen verbundene Geldstrafe. Zum Abschluss der Meldung appellierte der Club an den Verstand und fragte, warum es den Tätern "augenscheinlich primär um eure eigenen Gruppierungen und nicht um 'euren' Verein geht?"

mam