Bundesliga

Vestergaard: "Wir glauben an uns"

Werder-Coach Skripnik glaubt an seine Schützlinge

Vestergaard: "Wir glauben an uns"

Glaubt an sein Team: Abwehrhüne Jannik Vestergaard.

Glaubt an sein Team: Abwehrhüne Jannik Vestergaard. imago

Viele Bremer Fans sehnten sich gerade am letzten Wochenende nach dem Frühjahr 2009 zurück, als ihr Verein innerhalb von 18 Tagen dreimal den großen Rivalen aus Hamburg schlagen konnte und ins DFB-Pokalfinale sowie ins UEFA-Cup-Endspiel einzog. Damals noch für ihre glorreiche Offensive um Mesut Özil, Hugo Almeida und Claudio Pizarro gefeiert, heißt für die Bremer Mannschaft und ihre Anhänger die Realität nun anders - Abstiegskampf!

Dabei machen weder der Angriff noch die Verteidigung besonders viel Hoffnung auf Verbesserung. Mit lediglich 14 Treffern (nur Ingolstadt hat mit zehn erzielten Toren weniger) und mit 28 Gegentoren (nur Stuttgart hat mit 35 mehr kassiert) bildet Bremen den zweitschlechtesten Angriff sowie die zweitschlechteste Verteidigung der Liga. Doch "die Hoffnung stirbt zuletzt", so Cheftrainer Viktor Skripnik.

Trainersteckbrief Skripnik
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Vestergaard selbstbewusst: "Wir haben uns auch letzte Saison befreit"

In die gleiche Kerbe schlägt nun auch der zuletzt von englischen Klubs umworbene Jannik Vestergaard. "Wir glauben an uns und wollen das unbedingt umbiegen", gibt sich der 23-Jährige kämpferisch. Ebenso lässt er auch keine Kritik an der jüngsten Systemumstellung seines Coaches aufkommen: "Die Niederlage gegen Hamburg lag nicht an der Taktik, sondern an dem frühen Gegentor, das uns nicht in die Karten gespielt hat."

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Ob Werder allerdings im extrem wichtigen Spiel gegen Stuttgart wieder im 4-4-2 beginnt oder auf das gewohnte 4-1-4-1 umsteigt, ist laut Vestergaard zweitrangig. Vielmehr appelliert der 1,99 Meter große Innenverteidiger nun an seine Mitspieler: "Wir müssen uns gegenseitig helfen, indem jeder seine eigene Aufgabe zu 100 Prozent auf dem Platz erfüllt."

Die in den vergangenen Wochen gestellte Frage nach der Qualität des Kaders kann der Däne nicht nachvollziehen: "Wir haben uns auch letzte Saison aus einer schwierigen Situation mit Kampf und Willen befreit. Und das waren dieselben Spieler wie jetzt auch."

Maurice Garz

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