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Jürgen Press fängt bei null an

Bayern: FC Ingolstadt - Fusion und neun Neuzugänge

Jürgen Press fängt bei null an

Wenn Jürgen Press am Freitag mit seinen Spielern die Vorbereitung auf die Bayernligasaison beginnt, dann, so der Chefcoach des neu gegründeten FC Ingolstadt 04, "fangen wir praktisch bei null an". Der 38-Jährige hat in den folgenden vier Wochen bis zum Rundenstart viel Arbeit vor sich, denn "zu Beginn haben wir genau genommen keine Mannschaft".

Press muss das Kunststück fertig bringen, aus neun Zugängen und 21 Spielern der beiden Fusionsklubs MTV (noch mit zwölf Spielern vertreten) und ESV Ingolstadt (neun) eine schlagkräftige Einheit zu formen. Erst in der letzten Woche der Vorbereitung, zu der unter anderem Testspiele gegen den Bundesligisten Borussia Mönchengladbach (10. Juli), den Zweitligisten SpVgg Unterhaching (14. Juli) und die Regionalligateams aus Feucht (11. Juli) und Aalen (17. Juli) gehören, will Press den Kader auf 20 bis 22 Aktive reduzieren.

Obwohl mit den Feuchtern Markus Rosenwirth und Daniel Wolf sowie dem Schweinfurter Manfred Kroll drei neue Akteure Regionalligaerfahrung mitbringen, geht der Coach bei seiner Saisonprognose kein Risiko ein. "So schnell wie möglich die 40 Punkte erreichen und nichts mit dem Abstieg zu tun haben", lautet seine Vorgabe, wogegen FC-Präsident Peter Jackwerth die Mannschaft des Aufsteigers gerne auf einem einstelligen Tabellenplatz sehen würde.

Wird aus den vielen Einzelkönnern, von denen mehr als zwei Drittel schon einmal in der Bayernliga gespielt haben, tatsächlich schon zu einem frühen Zeitpunkt der Saison eine gut harmonisierende Mannschaft, scheint diese Vorgabe durchaus realisierbar.

Norbert Roth