"Der Amateurfußball hat in unserem Verband einen so hohen Stellenwert wie noch nie. Das haben wir von Karl-Heinz Rummenigge durch seinen Ausspruch 'Im DFB haben die Amateure das Sagen', bestätigt bekommen", sagte der DFB-Präsident zu Beginn seiner gut halbstündigen Grundsatzrede. Beim 3. Amateurfußball-Kongress, dem ersten seit sieben Jahren, versucht der größte Sportfachverband der Welt an diesem Wochenende sich fit für die Zukunft zu machen. Bei der Basis sind die Verbandsoberen nicht immer wohl gelitten.
Immer häufiger fragen Spieler, ob man nicht am Freitagabend gegeneinander antreten könnte, weil das Wochenende oftmals der Familie gehört.
Reinhard Grindel
"Legen Sie diese Skepsis beiseite und entscheiden sie am Sonntagmittag, zu welchen Ergebnissen kommen", ermunterte DFB-Vize Peter Frymuth (62) die Delegierten aus Vereinen, Fußballkreisen, Regional- und Landesverbänden sowie dem DFB zu intensiven Diskussionen bei den fünf Kernthemen Vereinsfußball 2024, Rahmenbedingungen des Vereinsfußballs, Verband 2024, Bildung/Qualifizierung 2024 und Digitalisierung.
Forderung "in aller Deutlichkeit": Kein weiteren Termine am Sonntag
Grindel regt unter anderem an, über eine Flexibilisierung der Amateurspieltermine nachzudenken: "Immer häufiger fragen Spieler, ob man nicht am Freitagabend gegeneinander antreten könnte, weil das Wochenende oftmals der Familie gehört." Gleichzeitig fordert Grindel, den Sonntag als Hauptspieltag des Amateurfußballs stärker zu schützen. Wenn ab 2021 fünf Montagsspiele in die Wochenendtermine der Liga integriert werden müssen, dürfte aus Sicht des DFB-Präsidenten der Sonntagnachmittag davon nicht betroffen sein. Grindel: "Die Forderung an die Freunde von der DFL bleibt in aller Deutlichkeit: Keine zusätzlichen Termine am Sonntagnachmittag!"