Bereits vor gut vier Jahren beleuchtete der kicker in seiner großen Serie das Spannungsfeld zwischen DFB und seinen Amateurklubs. Und es brodelt weiter an der Basis. Der kicker zeigt in seiner neuen mehrteiligen Serie, wie groß der Riss zwischen Vereinen und Verbänden wirklich ist, was genau die Gräben immer größer werden lässt. Dabei geht es nicht nur um Geld im globalen Verteilungskampf. Die Verbände drehen an der Gebührenschraube, die Unterstützung der Klubs ist oftmals eher theoretischer denn praktischer Natur.
In der Montag-Ausgabe des kicker wird aufgearbeitet, wie die Verbände ihrem Unterbau das Leben mit einer Vielzahl von Regularien unnötig schwer machen. Ein Cent Startgebühr für die Altherren, ein zwingend erforderlicher Live-Ticker in der 7. Spielklasse, eine Veranstaltungsgebühr von 32,10 Euro, um ein Integrationsturnier durchführen zu dürfen - Absurdistan lässt grüßen!
Amateur-Vertreter sehen "Abzocke"
Das Staunen ist groß, welchem Gebühren-Dschungel die Klubs ausgesetzt sind. Der Aufschrei wäre zum Beispiel groß, wenn DFB oder DFL dem FC Bayern, dem Hamburger SV oder irgendeinem anderen Profiverein Gebühren für die Trikotwerbung abknüpfen würden. Die Amateurklubs werden dazu gezwungen! Ihre Vertreter wettern: "Abzocke!" Unter Bezug auf "Paragraf 1 Son Trikotwerbung Senioren" bitten die Verbände die Vereine (und damit indirekt deren Sponsoren) zur Kasse. 195 Euro muss der SV Hohenlimburg zahlen, 175 Euro die SpVg Hagen, 140 Euro der Sport-Club Obersprockhövel. Die Liste dieser "Zwangsabgaben" ist lang.
Der kicker schaut sich in den kommenden Wochen bei den kleinen Vereinen um: Wie wird dort gearbeitet, womit haben sie zu kämpfen, wie könnten der DFB mit seinen Verbänden effizienter helfen?
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