Bei Vereinsboss Detlef Klusemann geht es zurzeit zu wie im berühmten Taubenschlag. Das Aus von Lamce hat hohe Wellen geschlagen - in jeder Beziehung. "Mein E-Mail-Postfach quillt mit Bewerbungen von Trainern über", verriet der 49-Jährige. Allerdings betonte Klusemann auch, dass zunächst einmal zwei, drei Wochen ins Land gehen sollen, in denen Szpadzinski und der neue Co-Trainer Carsten Pukaß die Hauptverantwortung tragen werden. "Alleine schon, um Ruhe in den Verein zu bekommen", wie es Klusemann formulierte. Insider gehen indes davon aus, dass der A-Lizenz-Inhaber mindestens bis zum Saisonende auf dem Cheftrainersessel sitzen bleiben wird.
Abzuwarten bleibt, wie die Fans des VfR in den kommenden Wochen mit dem Lamce-Abgang umgehen werden. In Internetforen jedenfalls war klar festzustellen, dass viele Anhänger erbost und auf die Mannschaft sauer sind. Schließlich war es das Team, das vor einer Woche den entscheidenden Stein ins Rollen gebracht hatte. Lamce war aufgrund seiner zahlreichen Erfolge sehr beliebt bei den Fans. Nun gilt es, viel verloren gegangenen Kredit zurückzuholen. Kaum auszudenken, wenn in den ersten Spielen nach der Winterpause nicht gepunktet werden sollte.
Regionalliga Nord - Tabelle
Die erste Chance, ein Zeichen zu setzen, gibt es für die Mannschaft am Sonntag: Dann geht gegen Weiche Flensburg (14 Uhr, LIVE! bei kicker.de) das Fußballjahr 2014 auch für den VfR los.
Arne Schmuck
