Weiser war 2012 vom 1. FC Köln nach München gewechselt und im ersten Halbjahr 2013 an den 1. FC Kaiserslautern ausgeliehen worden. Insgesamt stehen 17 Bundesliga-Einsätze in seiner Bilanz, 13 davon in der abgelaufenen Saison (ein Tor, vier Assists). In den letzten sieben Liga-Spielen kam Weiser durchgehend zum Einsatz und zählte zwischen dem 28. und 33. Spieltag sechsmal in Folge zur Münchner Startelf. Nach dem Leistungsanstieg in der Rückrunde stellte der FC Bayern Weiser zuletzt eine Verlängerung des auslaufenden Vertrages in Aussicht, doch den Flügelspieler lockt die Aussicht auf einen Stammplatz nach Berlin.
Gegen Hertha bereitete er im April beim 1:0 der Münchner mit einem Solo-Lauf an vier Berlinern vorbei das Siegtor von Bastian Schweinsteiger vor. Nach jenem Spiel hatte Sportvorstand Matthias Sammer Weiser gelobt: "Ich freue mich über seine Entwicklung. Seit einem längeren Zeitraum begreift er, dass nur er den Schlüssel in der Hand hat." Der Kontakt zwischen Hertha BSC und Weiser bestand allerdings schon vor dem Spiel, in dem Weiser Eigenwerbung betrieb. Bereits 2013 hatten die Berliner bei Weiser angefragt - seinerzeit vergeblich. Im zweiten Anlauf haben sie jetzt Erfolg. Den vorwiegend auf der rechten Seite beheimateten Weiser, der allerdings auch links zurechtkommt, plant Hertha auf der rechten offensiven Außenbahn ein - und als Back-Up für Stamm-Rechtsverteidiger Peter Pekarik.
Spielersteckbrief Weiser
Weiter Interesse an Dzsudzsak
Weisers Verpflichtung, die zeitnah bekanntgegeben werden soll, beeinflusst das Berliner Interesse am ungarischen Flügelspieler Balazs Dzsudzsak (28, Dynamo Moskau) nicht. Nach kicker-Informationen prüft Hertha weiterhin die Machbarkeit eines Dzsudzsak-Transfers, will aber vorher den Personalbestand auf den Außenbahnen reduzieren. Dzsudzsak (69 Länderspiele/16 Tore) hatte sich zu Wochenbeginn in der ungarischen Sportzeitung "Nemzeti Sport" positioniert und dabei die Zusammenarbeit mit Noch-Nationaltrainer Pal Dardai gerühmt: "Es gibt Gespräche. Ich würde gerne zu Pal Dardai und in die Bundesliga gehen. Dardai ist wie ein Anführer, mit dem ich immer in den Krieg gehen würde." Dzsudzsaks Vertrag in Moskau läuft Ende Dezember 2015 aus.
