Bundesliga

Nikolov: Keine Rückkehr nach Philadelphia

Frankfurt: Folgt der Verabschiedung das Karriereende?

Nikolov: Keine Rückkehr nach Philadelphia

Abschied im Mai: Oka Nikolov sagte den Fans zum Saisonende Goodbye, jetzt winkt nochmal die große Bühne.

Abschied im Mai: Oka Nikolov sagte den Fans zum Saisonende Goodbye, jetzt winkt nochmal die große Bühne. picture alliance

Am 18. Mai stand Oka Nikolov zum letzten Mal für Eintracht Frankfurt zwischen den Pfosten. Jener Verein, für den er 22 Jahre lang die Knochen hingehalten hat. Die Eintracht-Fans wollen den „ewigen Oka“ vor dem Augsburg-Spiel mit einer eigenen Choreographie ehren. Nikolov trainiert seit seiner Rückkehr aus den USA Mitte November wieder mit den alten Kollegen. Am Donnerstag übrigens zum letzten Mal. Gut möglich, dass es die letzte Trainingseinheit von Nikolov als Spieler überhaupt sein wird.

Wie Berater Thomas Kroth auf kicker-Nachfrage bestätigte, wird der Keeper „nicht zu Philadelphia Union zurückkehren“. Der Verein und der Spieler ließen eine beidseitige Option für eine weitere Saison verstreichen. Über die weitere Zukunft wollte sich Kroth noch nicht äußern. Nach kicker-Informationen gibt es zwar andere Vereine aus der Major League Soccer (MLS), die sich für eine Verpflichtung des Oldies interessieren. Nach den Erfahrungen in Philadelphia, wo Nikolov regelmäßig auf der Bank saß, ist die Neigung des Keepers, erneut in die USA zu gehen, jedoch gering.

Die derzeit wahrscheinlichste Lösung ist, dass Nikolov seine Karriere für beendet erklärt und in den Trainerberuf umsattelt. "Ich will dem Fußball auf jeden Fall erhalten bleiben", sagte er. Über eine Lizenz verfügt er allerdings noch nicht, er muss noch Lehrgänge absolvieren. Bei Eintracht Frankfurt, wo er ursprünglich nach seiner Karriere eingebaut werden sollte, gibt es derzeit keine Möglichkeit unterzukommen. "Die Situation hatte sich verändert, als Oka gesagt hatte, ich gehe nach Amerika", erklärte Sportdirektor Bruno Hübner bereits bei Nikolovs Rückkehr im November.

Michael Ebert