Bundesliga

Tuchel erwartet nächsten Schritt von Bell

Mainz: Fünf Pflichtspiel-Pleiten in Serie

Tuchel erwartet nächsten Schritt von Bell

Soll seine Chance mutig ergreifen: Coach Thomas Tuchel vertraut Stefan Bell.

Soll seine Chance mutig ergreifen: Coach Thomas Tuchel vertraut Stefan Bell. picture alliance

Trainer Thomas Tuchel befürchtet, dass der Däne länger ausfallen wird. Anstelle von Svensson wird Stefan Bell am Samstag seine Chance erhalten. Der 22-Jährige, der in Berlin für Svensson nach 68 Minuten eingewechselt worden war und sein Saisondebüt gegeben hatte, erhält den Vorzug gegenüber Malik Fathi, der in Berlin als Einwechselspieler nicht überzeugen konnte.

Bell hatte in der vergangenen Saison acht Einsätze für die 05er gehabt, vorzugsweise als rechter Verteidiger. Lediglich am letzten Spieltag beim VfB Stuttgart (2:2) hatte der 1,92 Meter lange Abwehrmann auf seiner angestammten Position auflaufen dürfen. Tuchel vertraut dem jungen Mann. "Da gibt's keine Bauchschmerzen", sagt der Mainzer Coach. "Ich erwarte, dass Stefan die Chance mutig ergreift." Als Nachwuchsspieler gebe es Chancen "nicht im Überfluss", so Tuchel weiter. "Stefan muss sich breit machen. Es ist an der Zeit, dass er eine Reihe nach vorne tritt."

Spielersteckbrief Bell
Bell

Bell Stefan

Spielersteckbrief Svensson
Svensson

Svensson Bo

Spielersteckbrief Baumgartlinger
Baumgartlinger

Baumgartlinger Julian

Verzichten müssen die Mainzer auch auf Julian Baumgartlinger (25). Die Knieverletzung des österreichischen Mittelfeldakteurs macht einen Einsatz ebenfalls noch unmöglich.

Gegen Hoffenheim rechnet Tuchel mit einem offenen Spiel. Angesichts der vier Bundesligapleiten in Serie, erstmals unter Tuchel, gehöre es dazu, sich frei von den Umständen zu machen. Jeder müsse seine Aufgabe 90 Minuten zu 100 Prozent erfüllen. Das klappte zuletzt nicht immer, nach der Pause gingen viele Partien verloren.

Vor allem der Kopf ist jetzt wichtig, das weiß auch der Coach. Rückschläge muss man wegstecken "und nicht denken: Nicht schon wieder, sondern mit allen Ressourcen erst mal zu Ende zu spielen und sich nicht leiten zu lassen von Zwischenergebnissen. Wir können keine Auszeit nehmen, uns zurückziehen und das Spiel unterbrechen", so Tuchel.

Andreas Hunzinger