Bundesliga

Auch Töre weg - Fink wird langsam ungeduldig

Hamburger SV: Mittelfeldspieler wechselt zu Rubin Kasan

Auch Töre weg - Fink wird langsam ungeduldig

Geht seiner Arbeit in Zukunft in Russland nach: Gökhan Töre.

Geht seiner Arbeit in Zukunft in Russland nach: Gökhan Töre. imago

Schon am Dienstag war Töre nach München aufgebrochen, wo er den obligatorischen Medizincheck absolvierte. In Kasan erhält der 20-Jährige einen Vierjahresvertrag. Bei Rubin spielt er künftig zusammen mit den früheren Bundesliga-Profis Nelson Valdez, Carlos Eduardo und Obafemi Martins. Für den HSV lief Töre in der Bundesliga in der vergangenen Saison 22 Mal auf, dabei bereitete er sechs Tore vor (kicker-Notenschnitt 3,95).

Finanziell ist es ein starker Deal für den HSV, der Töre nur pro Spiel bezahlen musste. 10.000 Euro pro Einsatz waren mit Chelsea vereinbart, 220.000 Euro wurden also fällig. Bleibt ein satter Gewinn für die Hamburger. So urteilte dann auch Arnesen: "Es ist schade, wenn ein junger Spieler geht. Aber es ist ein fantastisches Geschäft."

Spielersteckbrief Töre
Töre

Töre Gökhan

Angesichts des Ungleichgewichts zwischen Zu- und Abgängen wird Trainer Thorsten Fink allerdings zunehmend ungeduldiger. "Es ist klar, was wir noch machen wollen: Wir brauchen einen Achter, einen Zehner und einen Innenverteidiger", sagte Fink gereizt. In beinahe jedem Vorbereitungsspiel bekam er vor Augen geführt, dass sein Kader in der aktuellen Besetzung nicht bundesligatauglich ist.

Nach Juliäumsspiel: Kein weiteres Vorgehen gegen den FC Barcelona

Kein juristisches Nachspiel wird derweil der Auftritt des FC Barcelona im Jubliäumsspiel des HSV am Dienstag haben. Wegen der Absage von Weltfußballer Lionel Messi verringerte sich die Antrittsgage der Katalanen per Vertragsklausel um 400.000 Euro. Da Barça beim 2:1-Erfolg größtenteils mit Spielern aus Zweiter Mannschaft und Jugend antrat, hatte der HSV von einem Anwalt zudem prüfen lassen, ob auch die restlichen 800.000 Euro noch gekürzt werden könnten. Von einem weiteren Vorgehen sahen die Hanseaten nun jedoch ab. "Die ärgern sich selbst, weil sie einen wirtschaftlichen Schaden erlitten haben. Dabei wollen wir es belassen", sagte Finanzvorstand Joachim Hilke der "Hamburger Morgenpost".