Bundesliga

Cacau kann sich "gut vorstellen" zu gehen

Stuttgart: Stürmer will spielen

Cacau kann sich "gut vorstellen" zu gehen

Kritischer Blick in die Zukunft: Cacau ist mit seiner Rolle beim VfB Stuttgart nicht einverstanden.

Kritischer Blick in die Zukunft: Cacau ist mit seiner Rolle beim VfB Stuttgart nicht einverstanden. imago

Fakt ist: Cacau, bereits seit 2003 im Verein, hat beim VfB noch einen Vertrag bis Sommer 2013. Fakt ist auch: Gesetzt ist er in der Offensive schon länger nicht mehr. In der Sturmspitze ist Vedad Ibisevic unumstritten, dahinter, wo sich Cacau idealerweise sieht, zieht Tamas Hajnal die Fäden.

Er sei 31 Jahre alt und topfit, betonte Cacau nun: "Ich will spielen." Er ist sich sicher: "Wenn ich nicht spiele, kann ich den WM-Traum beerdigen." 2014 findet das Turnier in seinem Geburtsland Brasilien statt. Doch zuletzt musste er schon die Enttäuschung verkraften, dass ihn Bundestrainer Joachim Löw aus dem vorläufigen Kader für die EURO strich.

Spielersteckbrief Cacau
Cacau

Barreto Claudemir Jeronimo

"Es hat mich die EM gekostet, dass ich hier nicht gespielt habe", ist sich Cacau sicher. VfB-Coach Bruno Labbadia hatte dem unlängst im kicker-Interview widersprochen: "Keiner konnte damit rechnen, dass er nicht mit zur EM fährt, aber das hatte nichts mit seiner Situation bei uns zu tun. Sein Pech war offensichtlich, dass sich Marco Reus im Trainingslager der Nationalmannschaft so sensationell gut präsentiert hat."

Ich bin offen für alles.

Cacau

Wie dem auch sei: Cacau ist mit seiner Joker-Rolle unzufrieden. "Der Trainer kann mir derzeit nicht versprechen, dass ich wieder einen Stammplatz bekomme", sagt er frustriert und zieht daraus seine Konsequenzen: "Ich bin offen für alles, was kommt. Es gibt von verschiedenen Seiten Interesse. Ich prüfe das." Wenn alles passe, "kann ich mir gut vorstellen, den VfB zu verlassen".

Ob die Verantwortlichen da mitspielen? "Wir werden ihn nicht abgeben", betonte Sportdirektor Fredi Bobic zuletzt immer wieder, für Labbadia ist Cacau "ein fester Bestandteil unserer Planungen". Nach Julian Schieber (Dortmund) will der VfB-Trainer keinen weiteren Verlust in seiner Angriffsabteilung hinnehmen - auch wenn Cacau nur jetzt noch eine Ablösesumme bringen würde.

Bundesliga: Die wichtigsten Neuzugänge