Bundesliga

Schlechte Chancen bei Schwegler

Mainz: Polanski bleibt beim 1. FSV

Schlechte Chancen bei Schwegler

Der eine bleibt, der andere kommt nicht: Der Mainzer Polanski (re.) und der Frankfurter Schwegler.

Der eine bleibt, der andere kommt nicht: Der Mainzer Polanski (re.) und der Frankfurter Schwegler. imago

"Heute bin ich hier und trage das Eintracht-Trikot. Was morgen ist, weiß ich nicht", hatte der 24 Jahre alte Schweizer, dessen Kontrakt bis 2012 Gültigkeit besitzt, auf die Fragen nach dem Interesse des 1. FSV Mainz 05, dem Hamburger SV sowie dem 1. FC Köln geantwortet. "Der Fußball ist schnelllebig. Ich habe einen Vertrag und keine freie Hand. Der Verein hat alles in der Hand, damit kann ich leben."

Das muss er wohl auch. Denn eben dieser Verein hat nun ein Machtwort gesprochen. Sportdirektor Bruno Hübner und Trainer Armin Veh erklärten dem Nationalspieler in einem Gespräch, dass der Zweitligist nicht auf ihn verzichten will. "Er wird definitiv bei uns bleiben", sagte der Trainer dem kicker, "wir werden ihn nicht abgeben."

Damit müssen sich die Mainzer diese Verpflichtung wohl abschminken. Angefragt hatte der Tabellenfünfte nicht nur bei Schwegler und dessen Berater, sondern auch bei Eintracht Frankfurt. Und von den sportlichen Entscheidungsträgern des Bundesligaabsteigers einen negativen Bescheid bekommen.

Der spielintelligente Mittelfeldstratege hätte ziemlich gut in das Konzept von Trainer Thomas Tuchel gepasst. Durch die Abgänge der beiden Mittelfeldspieler Malik Fathi (27, ausgeliehen von Spartak Moskau) und Miroslav Karhan (34, Spartak Trnava) besteht Bedarf auf der zentralen Defensivposition vor der Abwehr.

Das Mainzer Interesse an Schwegler war unabhängig von den Überlegungen des Ligakonkurrenten Borussia Mönchengladbach zu sehen, Mittelfeldspieler Eugen Polanski zurückzuholen. Diese Idee indes scheint Gladbach mittlerweile allerdings wieder verworfen zu haben.

Uwe Röser