Beim Gastspiel Dynamo Dresdens beim FC St. Pauli am 1. Dezember 2018 (1:1) benahmen sich Anhänger der Sachsen gleich mehrfach daneben. Bereits im Vorfeld zerstörten mehrere Anhänger Dynamos die sanitären Anlagen im Gästebereich des Millerntorstadions. Diese waren daraufhin nicht mehr benutzbar und mussten im Laufe der ersten Hälfte für die weitere Nutzung gesperrt werden.
Im zweiten Durchgang versuchten Dynamo-Fans, eine Zaunfahne der St.-Pauli-Fans zu entwenden. Bei den Auseinandersetzungen flogen Becher, ein Ordner wurde dabei leicht verletzt. Zudem wurde ein Transparent mit diskriminierendem Inhalt im Gästeblock hochgehalten, ein Anhänger der Sachsen hob den Arm zum "Hitler-Gruß". Auch nach Spielende gab es Tumulte, als Dynamo-Fans versuchten, über den Zaun in den Innenraum des Stadions zu gelangen. Dies erforderte einen Polizeieinsatz, dabei wurden 25 Fans und sechs Polizisten leicht verletzt.
Das DFB-Sportgericht verurteilte Dynamo Dresden nun wegen "vier Fällen eines unsportlichen Verhaltens seiner Anhänger" zu einer Geldstrafe in Höhe von 40.500 Euro. Davon können 13.500 Euro vom Verein für sicherheitstechnische, infrastrukturelle und gewaltpräventive Maßnahmen verwenden werden. Über einen diesbezüglichen Einsatz muss Dynamo dem DFB bis zum 31. Oktober 2019 Bericht erstatten.
Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig, Dresden kann binnen 24 Stunden Einspruch einlegen.
Halle akzeptiert Geldstrafe in Höhe von 3650 Euro
Akzeptiert hat der Hallesche FC bereits einen Schuldspruch über 3650 Euro. Das DFB-Sportgericht ahndete damit drei Vergehen der Anhänger des Drittligisten.