Noch zwei Auswärtsspiele in Cottbus und Karlsruhe stehen für die Braunschweiger Eintracht bis zur Winterpause an. Dabei geht es für das Tabellen-Schlusslicht darum, die Ausgangslage im Abstiegskampf für die zweite Saisonhälfte zumindest noch ein bisschen zu verbessern. Neun Punkte Rückstand hat der Absteiger aktuell auf das rettende Ufer, zehn Zähler ist der kommende Gegner Energie Cottbus auf Rang 14 entfernt. Mit dem zweiten Saisonsieg könnte Braunschweig am Samstag also nicht nur für etwas Hoffnung im eigenen Lager sorgen, auch ein Konkurrent im Kampf um den Klassenerhalt erhielte einen Dämpfer.
Eintracht-Trainer Schubert ist vor dem FC Energie allerdings gewarnt. "Cottbus kommt sehr über die Mentalität. Diese Mentalität ist auch im Stadion zu spüren. Dadurch wird die Atmosphäre natürlich sehr besonders", vermutet der ehemalige Gladbach-Coach. Der Gegner sei zudem schwer berechenbar. "Cottbus spielt meistens in einem 5-3-2-System, durch das sie das Zentrum sehr dicht machen. Ich kann mir vorstellen, dass sie sich entweder zurückfallen lassen oder vorne aggressiv pressen."
Spiel gegen Halle: "Haben auf Augenhöhe agiert"
Mut schöpft Schubert allerdings aus dem Spiel gegen Halle, auch wenn die Partie mit 0:1 verloren ging: "Wir können mit dem Spiel zufrieden sein. Wir haben auf Augenhöhe agiert, konnten aber unsere Chancen nicht nutzen." Dass seine Mannschaft am Ende mal wieder mit leeren Händen da stand, lag vor allem an einem Fehler von Torhüter Lukas Kruse, der nach fünf Minuten eine Mitschuld am Gegentor hatte. "Individuelle Fehler, gerade am eigenen Tor, kannst du dann auch nicht mehr verteidigen", sagte Schubert, der aber auch betonte: "Wir haben die Fehlerquote in den letzten Wochen deutlich reduziert."
Engelhardt? Schubert: "Er ist ein guter Torhüter"
Ob Kruse, der sich zu allem Überfluss bei einem Zusammenprall mit Halles Steffen Nkansah auch noch verletzt hatte, für Samstag wieder eine Option ist, steht noch nicht fest. Er habe noch leichte Kopfschmerzen. Als Ersatz käme der zuletzt aber ebenfalls nicht immer sattelfeste Marcel Engelhardt in Frage. "Er ist ein guter Torhüter und kann sehr gut halten. Es gab hier und da Situation, die er nicht richtig gemacht hat", sagte Schubert. Ein weiteres Fragezeichen steht hinter dem dänischen Mittelfeldmann Jonas Thorsen. Sturm-Hoffnungsträger Christoffer Nyman habe im Training außerdem wie Manuel Janzer (muskuläre Probleme) etwas kürzertreten müssen.