3. Liga

4+2: DFB-Sportgericht greift bei Sebastian Mai von Preußen Münster durch

Münster: Abwehrspieler verpasst den Start bei seinem neuen Klub

4+2: DFB greift bei Mai durch

Lief gegen Lotte heiß: Münsters Sebastian Mai.

Lief gegen Lotte heiß: Münsters Sebastian Mai. imago

Münster führte nach rund einer Stunde gegen die Sportfreunde mit 2:0, als Rizzi im Mittelfeld angerauscht kam und Lottes Kevin Freiberger übel umgrätschte. Doch nicht Michele Rizzi sah die Rote Karte, sondern im Anschluss Mai, der einer der Hauptprotagonisten bei der folgenden Rudelbildung war. Der 24-Jährige umklammerte Sportfreunde-Kapitän Tim Wendel am Hals und riss ihn zu Boden.

Die Strafe "aufgrund einer Tätlichkeit" folgte am Dienstag durch das Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes (DFB): sechs Spiele Sperre für Mai, zwei davon bis zum 5. November 2018 auf Bewährung. "Nachdem wir in der Sache den Kontakt zum DFB gesucht und uns anwaltlichen Rat eingeholt hatten, sind wir zu dem Ergebnis gekommen, dass ein Einspruch gegen dieses sehr harte Urteil keine Aussicht auf Erfolg gehabt hätte", erklärte Preußen-Sportdirektor Malte Metzelder auf der Internetseite des Vereins. Das Urteil ist rechtskräftig. Damit verpasst Mai, der in dieser Saison 19-mal für Münster auflief (17-mal in der Startelf), das Saisonfinale der Preußen in Großaspach.

Die weiteren drei Partien sowie die zwei Partien auf Bewährung wird Mai für einen neuen Klub absitzen müssen, denn der Abwehrspieler verlässt Münster nach zwei Jahren und insgesamt 54 Ligaspielen. Sein neuer Verein ist noch nicht bekannt.

nik