Wird der SC Paderborn, der vor knapp einem Jahr sportlich schon als Absteiger in die Regionalliga festgestanden hatte, nach einer fast schon märchenhaften Auferstehung wieder in die 2. Bundesliga zurückkehren? Prinzipiell haben es die Ostwestfalen in der eigenen Hand, den Fans, die an diesem 35. Spieltag wohl in Scharen in die Benteler-Arena strömen dürften, einen ganz besonderen Nachmittag zu bescheren. 10.000 Tickets sind schon verkauft, darüber hinaus haben sich Verantwortliche des SCP mit dem kommenden Gegner, der SpVgg Unterhaching (Samstag, 14 Uhr, LIVE! bei kicker.de), darüber geeinigt, die regulären Gästeblöcke E und F für Paderborn-Anhänger freizugeben.
Gewinnt der SC Paderborn gegen Unterhaching, ...
... dann steigen die Ostwestfalen, unabhängig davon, wie die Konkurrenz aus Karlsruhe (in Zwickau) und Wehen Wiesbaden (in Rostock) spielt, auf. Das Team von Trainer Steffen Baumgart hätte dann 76 Punkte gesammelt und damit selbst im Falle eines KSC- sowie eines SVWW-Sieges elf Zähler Vorsprung auf den Relegationsplatz drei. Bei noch neun zu vergebenen Zählern wäre dieser Vorsprung nicht mehr zu verspielen.
3. Liga - 35. Spieltag
3. Liga - Tabelle
Spielt der SC Paderborn gegen Unterhaching unentschieden, ...
... dann fällt die Aufstiegsparty (vorerst) ins Wasser. Zwar steigt Paderborn auf, wenn keines der beiden Verfolger-Teams über ein Remis hinauskommt, doch nur der SV Wehen Wiesbaden spielt gleichzeitig mit den Ostwestfalen - Karlsruhe gastiert erst am Montagabend in Zwickau (18.30 Uhr, LIVE! bei kicker.de).
Verliert der SC Paderborn gegen Unterhaching, ...
... werden die Aufstiegsfeierlichkeiten an diesem Samstag noch nicht stattfinden. Wenn sowohl der KSC als auch der SVWW nicht gewinnen, kann der Aufstieg dennoch perfekt gemacht werden - allerdings frühestens am Montag. Ein Remis beider Konkurrenten würde einen Zehn-Punkte-Vorsprung und bei neun noch zu vergebenden Punkten den sicheren Aufstieg bedeuten.
Der FCM braucht auch nur noch einen Sieg
Erfolg in der Hinrunde: Magdeburgs Philip Türpitz (vo.) glänzte beim 2:0-Hinspielerfolg gegen Carl Zeiss Jena als Torschütze. imago
Ähnlich lautet das Szenario bei den Magdeburgern. Die Sachsen-Anhalter hatten am Dienstagabend im Nachholspiel beim FC Carl Zeiss Jena keine Mühe und glichen ihre Chancen durch den 5:1-Sieg der Ausgangslage des SC Paderborn an. Am Samstag wartet nun das Heimspiel gegen Fortuna Köln (14 Uhr, LIVE! bei kicker.de).
Gewinnt der 1. FC Magdeburg gegen Köln, ...
... steigt er auf. Siege von Wehen Wiesbaden und Karlsruhe am Wochenende könnten daran nichts ändern, da der FCM mit 76 Zählern einen uneinholbaren Vorsprung von elf Zählern auf die Konkurrenz aufgebaut hätte.
Spielt der 1. FC Magdeburg gegen Köln unentschieden, ...
... müssen auch die Sachsen-Anhalter, analog zum SC Paderborn, darauf hoffen, dass weder der SVWW noch der KSC über ein Remis hinauskommen. Auch für Magdeburg gilt in diesem Szenario: Maximal würde hierbei ein Sofa-Aufstieg herauskommen, da Karlsruhe erst am Montagabend aktiv ist.
Verliert der 1. FC Magdeburg gegen Köln, ...
... muss die Festlichkeit zunächst verschoben werden, da eines der beiden Konkurrenz-Teams gewinnen und damit noch die theoretische Chance haben könnte, den FCM einzuholen. Im Vergleich zum SC Paderborn (Tordifferenz +50) wäre das Szenario um einiges spannender, da Magdeburg gegenüber Wehen Wiesbaden (+36) und Karlsruhe (+17) "nur" ein Torverhältnis von +31 vorweisen kann.
