2. Bundesliga

Darmstadt 98 - Dirk Schuster: Erleichtert, aber noch nicht zufrieden

Darmstadt siegt nach langer Negativserie wieder

Schuster: Erleichtert, aber noch nicht zufrieden

Erster Sieg nach seiner Rückkehr: Darmstadts Trainer Dirk Schuster.

Erster Sieg nach seiner Rückkehr: Darmstadts Trainer Dirk Schuster. imago

Weil Fürth gegen Kiel einen Punkt errang, war Darmstadt am Samstagnachmittag auf einen direkten Abstiegsplatz abgerutscht. Entsprechend lastete der Druck auf der Schuster-Elf, als sie am Sonntagnachmittag am Millerntor antrat. Doch ein Tor von Neuzugang Joevin Jones, der vom ebenfalls neuverpflichteten Dong-Won Ji bedient worden war, sorgte für die frühe Führung nach sieben Minuten - die bis zum Ende Bestand haben sollte. "Ich bin sehr froh, dass wir hier bestanden haben und dass wir die drei Punkte mitnehmen dürfen. Ich will aber auch nicht verhehlen, dass es ein sehr glücklicher Sieg gewesen ist", wird Schuster auf der Website der Südhessen zitiert. Der kurz vor Jahresende nach Darmstadt zurückgekehrte Trainer verwies auf St. Paulis Großchance wenige Sekunden vor dem Treffer seines Teams und weitere Möglichkeiten der Gastgeber bis zum Schlusspfiff.

Wichtig ist, dass die Mannschaft gesehen hat, dass sie noch Spiele gewinnen kann.

Dirk Schuster
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1
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2
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3
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"Wir haben zu viel zugelassen und zu viele Fehlpässe und Ballverluste im Mittelfeld fabriziert. Wir wussten, dass St. Pauli nach Balleroberungen sehr zielstrebig nach vorne spielt, dafür hatten wir aus dem Spiel gegen Dresden genug Anschauungsmaterial, konnten es aber trotzdem nicht verhindern", analysierte Schuster. "Ein Unentschieden wäre sicher gerecht gewesen." Über die drei Punkte freute er sich aber trotzdem - nicht nur, weil seine Mannschaft damit wieder auf den Relegationsrang sprang. Sondern auch, weil die Lilien die lang andauernde Negativserie durchbrachen. "Wichtig ist, dass die Mannschaft gesehen hat, dass sie noch Spiele gewinnen kann und auch den Willen dazu hat. Wir fliegen jetzt mit einem guten Gefühl nach Hause", so Schuster.

Sulu fordert: "Sieg gegen Duisburg vergolden"

"Heute überwiegen natürlich Freude und Erleichterung. Wir sind sehr glücklich, dass wir gewinnen konnten", betonte auch Torhüter Daniel Heuer Fernandes, der seinem Team mehrmals mit starken Paraden den Sieg gerettet hatte, vor allem bei einem Kopfball von St. Paulis Richard Neudecker bärenstark reagierte. "Ich bin sehr glücklich, dass ich mit einigen Aktionen helfen konnte und die Null auch endlich mal wieder stand. Für einen Torwart ist das schön, besonders wenn man auch mal einen 'Unhaltbaren' halten kann." Mit entsprechendem Rückenwind gehe sein Team nun in die kommenden Wochen, um sich Stück für Stück aus dem Abstiegskampf herauszuarbeiten. "Wir wollen das gute Gefühl mitnehmen und den Sieg zu Hause gegen Duisburg vergolden", gab Kapitän Aytac Sulu entsprechend die Richtung vor.

pau