Bundesliga

Kapitän Hübner wie beflügelt

Sonderlob für Dreierkette und Schulz

Kapitän Hübner wie beflügelt

Die Kapitänsbinde verleiht Flügel: Hoffenheims Trainer Julian Nagelsmann und Benjamin Hübner.

Die Kapitänsbinde verleiht Flügel: Hoffenheims Trainer Julian Nagelsmann und Benjamin Hübner. imago

Doch die Innenverteidigung entpuppte sich auch in dieser Besetzung als enormer Stabilisationsfaktor. Links neben Nordveit lieferte der erstmals mit der Kapitänsbinde am Arm beflügelte Benjamin Hübner seine stärkste Saisonleistung ab.

Und rechts glänzte Ermin Bicakcic als unermüdlicher Abfangjäger, der mit Kopf oder Fuß die Hereingaben von Kingsley Coman wegräumte. "Hübner hat ein außergewöhnlich gutes Spiel gemacht", lobte Nagelsmann, "sie hatten die Aufgabe, noch vorne durchzudecken in die Halbräume und nach Flanken zu verteidigen, kopfballstark sind sie alle drei. Benni war sehr gut, was die Cleverness betrifft, er hatte früh Gelb, und dann so clever zu verteidigen gegen diese Pfeile, das ist schon gut. Alle drei wollten das eigene Tor unbedingt verteidigen. Ich glaube, das hätten nicht viele Leute der Dreierkette zugetraut, so stabil zu spielen."

Spielersteckbrief B. Hübner
B. Hübner

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N. Schulz

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Auch für Manager Alexander Rosen lag die Basis des Erfolges in der Defensivarbeit. "Wir waren brutal effektiv und haben sehr gut verteidigt."

Auch für seinen Neuzgang hatte Nagelsmann ein Sonderlob parat. "Wenn ich sehe, wie Nico Schulz reinkommt, Robben verteidigt und auch noch super Offensivaktionen hat, dann ist das die Haltung, die ich mir von einem Spieler erwarte, den ich reinwerfe."

Der aus Gladbach geholte Linksfuß hatte im Pokal in Erfurt für die TSG debütiert, war danach aber bislang nicht mehr zum Zug gekommen. "Natürlich brauchen die Neuen Zeit, aber die sind alle nicht hier, weil sie eine schöne Frisur oder nette Eltern haben", so Nagelsmann.

Natürlich brauchen die Neuen Zeit, aber die sind alle nicht hier, weil sie eine schöne Frisur oder nette Eltern haben.

Julian Nagelsmann

Sogar Philipp Ochs durfte erstmals in dieser Saison "das schöne Gefühl genießen, wieder mal auf dem Platz zu stehen. Ich werde weiter Gas geben. Jetzt hoffe ich auf mehr Spielzeit und dass ich auch mal wieder von Anfang an spielen darf."

Eine Leihe des Eigengewächses etwa nach St. Petersburg war am Veto der TSG gescheitert. "Ich hätte mir das gut vorstellen können, das muss ich akzeptieren, es bedeutet ja auch etwas, dass sie mich nicht gehen lassen wollen."

Michael Pfeifer

Bilder zur Partie TSG Hoffenheim - Bayern München